Erlösung in Basel für Stricker
«Dieser Sieg tut richtig gut»

Befreiungsschlag des Schweizer Shootingstars: Dominic Stricker gewinnt endlich wieder. Der 21-Jährige tankt an den Swiss Indoors Moral – und enorm wichtige Punkte.
Publiziert: 24.10.2023 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2023 um 15:37 Uhr
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Stricker besiegt Benjamin Hassan in zwei Sätzen.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Marco PescioReporter Sport

Satte 53 Tage und drei Turniere musste Dominic Stricker (21) hinter sich bringen, bis er endlich wieder einmal einen Matchball verwerten konnte. In Basel folgt die Erlösung. Stricker besiegt den Deutsch-Libanesen Benjamin Hassan (28) 7:6, 6:2 – und zeigt damit eine Reaktion auf seine wochenlange Baisse seit den US Open.

Nach dem sensationellen Vorstoss in den Achtelfinal von New York hatte der Berner Mühe, an seine starken Leistungen anzuknüpfen. Erst Mouilleron Le-Captif (Fr), dann Bratislava, dann Antwerpen – überall flog er in der ersten Runde raus. Auch, weil nach dem Höhenflug und dem internationalem Rampenlicht «ein paar Prozente im Kopf fehlten», wie er zugab.

Jetzt aber ist er an den Swiss Indoors wieder jener «Mr. Cool», mit dem er in Flushing Meadows die Massen begeisterte. Stricker entzieht sich im Duell mit Hassan den brenzligen Situationen mit viel Klasse, aber auch schon einer gewissen Reife. Die Weltnummer 96 lässt sich auch dann nicht aus der Ruhe bringen, als sein Gegner mit dem Schiedsrichter diskutiert oder im für Stricker dümmsten Augenblick einen Monster-Return auspackt.

«Fans haben extrem geholfen»

Hinterher macht der Schweizer Shootingstar keinen Hehl daraus, dass bei ihm nun viel Druck abgefallen sei: «Ich bin sehr erleichtert. Dieser Sieg in Basel tut richtig gut. Die Fans haben mir heute extrem geholfen.»

Stricker hat durch den Triumph über Hassan, seinerseits auf Position 163 im ATP-Ranking, das Basler Minimalziel schon erreicht. Aus dem Vorjahr hatte er den Startsieg und die damit verbundenen 45 Punkte zu verteidigen. Das ist schon mal ein grosser Teil der 61 Zähler, die es von der letzten Saison zu wiederholen gilt – und ein wichtiger Schritt in Richtung des Verbleibs in den Top 100 der Weltrangliste.

In Runde zwei wird er entweder auf die norwegische Weltnummer acht Casper Ruud (24) oder den Kasachen Alexander Bublik (26, ATP 30) treffen. Die beiden treffen am Mittwoch aufeinander. Stricker sagt, mit den bereits gewonnenen Punkten im Hinterkopf: «Egal gegen wen, ich werde mit Sicherheit befreiter aufspielen können als noch im Startspiel.»

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