Djokovic feiert 7. Titel an den ATP Finals mit seinen Kindern
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Herziger Moment nach dem Match:Djokovic feiert Titel an den ATP Finals mit seinen Kindern

Ein Titel fehlt ihm noch
Djokovic hat für nächstes Jahr ein grosses Ziel

Novak Djokovic (36) hat fast alles gewonnen, was es in der Tennis-Welt zu gewinnen gibt. Doch ein grosser Titel fehlt ihm noch. 2024 könnte der Serbe diese Lücke aber schliessen.
Publiziert: 20.11.2023 um 21:51 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 14:32 Uhr
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Novak Djokovic gewinnt in Turin seinen siebten Titel an den ATP-Finals – Rekord.
Foto: keystone-sda.ch

Mit dem deutlichen Sieg an den ATP-Finals gegen Jannik Sinner (22, ATP 4) zementiert Novak Djokovic (36) seine Vormachtstellung in der Tennis-Welt. Dadurch übertrumpft er Roger Federer (42) und steht nun bei sieben Titeln beim Jahresendturnier.

Gleichzeitig feiert er seinen 71. ATP-Turniersieg auf Hartbelag und zieht mit dem Maestro gleich. Und damit nicht genug: Er ist erst der zweite Spieler nach Ken Rosewall (89, 1970 und 1973), der es schaffte, im Alter von über 35 Jahren in einer Saison mindestens 55 Spiele zu gewinnen.

Schafft Djokovic den Golden Slam?

Djokovic ist Grand-Slam-Rekordsieger, gewann als einziger Tennisspieler alle Masters mindestens einmal und startet am Montag in seine 400. Woche als Nummer 1. Und doch hat er noch nicht alles gewonnen, was das Tennis-Herz begehrt. Ein wichtiger Titel fehlt noch in seinem Palmarès: Olympia-Gold.

«Es ist definitiv eines meiner Hauptziele im nächsten Jahr, zusammen mit den Grand Slams», sagt Djokovic nach seinem Sieg in Turin. 2024 bietet sich ihm die Chance, als erster Profi im Männer-Tennis den Golden Slam zu schaffen. Bei den Frauen konnte nur Steffi Graf (54) alle vier Grand Slams und Olympia im selben Jahr gewinnen (1988). 

Noch kein Olympia-Final

In der nächsten Saison stehe aber ein schwieriger Turnierkalender bevor, vor allem, weil die Unterlagen innert wenigen Wochen wechseln. Ende Mai stehen die French Open auf Sand (langsam) an, dann folgt mit dem heiligen Rasen in Wimbledon der schnellste Belag. Olympia wird auf dem Gelände von Roland Garros und somit wieder auf Sand gespielt, bevor es nach Nordamerika auf den schnellen Hartbelag geht.

Tennis-Olympiasieger bei den Männern

2021: Alexander Zverev (De)
2016: Andy Murray (Gb)
2012: Andy Murray (Gb)
2008: Rafael Nadal (Sp)
2004: Nicolas Massu (Chile)
2000: Jewgeni Kafelnikow (Russ)
1996: Andre Agassi (USA)
1992: Marc Rosset (Sz)
1988: Miroslav Mecir (Tsch)
1984: Stefan Edberg (Sd, Demonstrationsturnier für Spieler unter 21)
1968: Manuel Santana (Sp, Demonstrationsturnier für Amateure)
1924: Vincent Richards (USA)
1920: Louis Raymond (Südafrikanische Union)
1912: Charles Winslow (Südafrikanische Union)
1908: Josiah Ritchie (Gb)
1904: Beals Wright (USA)
1900: Laurence Doherty (Gb)
1896: John Pius Boland (Gb)

Zwischen 1924 und 1988 war Tennis keine offizielle olympische Sportart. Zweimal wurden sogenannte Demonstrationsturniere ausgetragen, weshalb sie in der Wertung auftauchen.

2021: Alexander Zverev (De)
2016: Andy Murray (Gb)
2012: Andy Murray (Gb)
2008: Rafael Nadal (Sp)
2004: Nicolas Massu (Chile)
2000: Jewgeni Kafelnikow (Russ)
1996: Andre Agassi (USA)
1992: Marc Rosset (Sz)
1988: Miroslav Mecir (Tsch)
1984: Stefan Edberg (Sd, Demonstrationsturnier für Spieler unter 21)
1968: Manuel Santana (Sp, Demonstrationsturnier für Amateure)
1924: Vincent Richards (USA)
1920: Louis Raymond (Südafrikanische Union)
1912: Charles Winslow (Südafrikanische Union)
1908: Josiah Ritchie (Gb)
1904: Beals Wright (USA)
1900: Laurence Doherty (Gb)
1896: John Pius Boland (Gb)

Zwischen 1924 und 1988 war Tennis keine offizielle olympische Sportart. Zweimal wurden sogenannte Demonstrationsturniere ausgetragen, weshalb sie in der Wertung auftauchen.

Bislang gabs für Djokovic «nur» eine Olympia-Medaille, 2008 gewann er in Peking Bronze. Damals bezwang er James Blake im Spiel um Platz drei, der US-Amerikaner hatte im Viertelfinal Federer ausgeschaltet. 2012 und 2021 verlor der Serbe jeweils das Bronze-Spiel, 2016 war für ihn bereits in der 1. Runde Endstation.

Zunächst legt Djokovic den Fokus aber auf die Finalwoche im Davis-Cup, die am Mittwoch startet. Und sollte er mit Serbien gewinnen, hat er einen weiteren Rekord eingestellt: Nur der Deutsche Michael Stich (55) schaffte es 1993, die ATP-Finals und den Davis-Cup hintereinander zu gewinnen. (che)

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