Drei Monate nach dem Maestro-Rücktritt
Neuer Job für Federers Ex-Coach Ljubicic

Ivan Ljubicic (43), Ex-Coach von Roger Federer (41), arbeitet neu für den französischen Tennisverband und versucht, das Mutterland des Sports wieder zurück auf die Erfolgsspur zu führen.
Publiziert: 20.12.2022 um 14:05 Uhr
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Ivan Ljubicic hat nach dem Rücktritt von Roger Federer einen neuen Job.
Foto: Sven Thomann

Seit dem Rücktritt von Roger Federer (41) stand Ivan Ljubicic ohne Job da. Das hat sich nun geändert, der Kroate arbeitet künftig für den französischen Tennisverband (FFT).

«Ich stehe der FFT voll und ganz zur Verfügung», sagt der 43-Jährige der französischen Sportzeitung «L'Équipe». Er habe das Gefühl, dass er in diversen Bereichen mit seiner Herangehensweise an das Spiel und seiner Mentalität helfen kann. So wolle er etwa den jungen Tennis-Hoffnungen aufzeigen, wie sie ihre Ziele auch tatsächlich erreichen können.

Es sei kein Geheimnis, dass die Resultate im Moment dem Anspruch nicht genügen, den man im Mutterland des Sports hat. «Ich bin gespannt zu sehen, inwiefern ich helfen kann», sagt die ehemalige Nummer drei der Welt.

«Wie wenn Real nichts mehr gewonnen hätte»

Tatsächlich musste die Tennisnation Frankreich, die schon zehnmal den Davis-Cup gewann, in den vergangenen Jahrzehnten stark unten durch, was die Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren angeht. Zwar brachte die «Grande Nation» einige gute Tennisspieler hervor, doch Henri Leconte, Fabrice Santoro, Gaël Monfils oder auch Jo-Wilfried Tsonga konnten sich den Traum eines Major-Titels im Einzel nie erfüllen.

Der letzte Titel bei den Männern liegt fast 40 Jahre zurück, Yannick Noah triumphierte 1983 an den French Open. Bei den Frauen muss man verhältnismässig nicht so weit zurückblättern. Marion Bartoli gewann 2013 auf dem heiligen Rasen in Wimbledon.

Ljubicic vergleicht die Situation wie folgt: «Es ist, wie wenn Real Madrid seit Ewigkeiten nichts mehr gewonnen hätte.» Er freue sich auf die Aufgabe, er «suche immer die interessanten Herausforderungen». Diese habe er auch mit Roger Federer gehabt: «Es ist auch wie damals, als ich begann, mit ihm zusammenzuarbeiten (Januar 2016, Anm. d. Red.), da hatte er seit vier Jahren keinen Grand-Slam-Titel mehr gewonnen.» Ein Jahr später holte der Maestro in Australien seinen 18. Titel auf dieser Stufe. (che)


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