Schweiz in Davis-Cup-Rücklage
Kym und Stricker verpassen Spanien-Coups

Bislang bleibt der Heim-Exploit gegen das favorisierte Spanien aus: Jérôme Kym und Dominic Stricker kassieren zum Auftakt des Davis-Cup-Duells Niederlagen.
Publiziert: 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 18:31 Uhr
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Nix zu holen: Jérôme Kym geht in der Partie gegen Roberto Carballes Baena als Verlierer vom Platz.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Marco PescioReporter Sport

Die Schweiz steht im Davis Cup mit dem Rücken zur Wand. Nach den ersten beiden Einzeln liegt die Equipe um Captain Severin Lüthi gegen Spanien mit 0:2 zurück. Nach Dominic Stricker verliert auch Jérôme Kym seine Partie in zwei Sätzen. Der Fricktaler (ATP 136) unterliegt Roberto Carballes Baena (ATP 51) in der Swiss-Tennis-Arena in Biel mit 4:6, 4:6, womit der Druck aufs Doppel vom Sonntag (12.30 Uhr) steigt.

Spanien braucht jetzt nur noch einen Sieg aus besagtem Doppel sowie den restlichen zwei Einzeln, um in die zweite Qualifikationsrunde vorzustossen. Stricker und Marc-Andrea Hüsler (ATP 170), die voraussichtlich für die Schweiz ins Rennen gehen werden, müssen gegen das Gespann Martinez/Jaume Munar (ATP 64) unbedingt den ersten eidgenössischen Erfolg verbuchen. Ansonsten heisst es bereits: Adios, Davis-Cup-Träume!

Kym geht nach seiner Niederlage hart mit sich ins Gericht: «Es nervt mich. Ich kann im Match einfach nicht meine Trainingsleistungen abrufen. Das ist, wie wenn du für eine Prüfung super lernst und dann einen Zweier schreibst.» Lüthi findet im Gegensatz zum völlig ernüchterten Kym nicht, dass sich dieser derart schlecht verkauft hat: «Ja, es wäre mehr dringelegen. Aber ich bin zufrieden mit der kämpferischen Einstellung von Jérôme und Dominic.»

Strickers Durststrecke

Stricker kann im ersten Einzel des Tages gegen Pedro Martinez nur phasenweise überzeugen – er verliert mit 4:6, 6:7 (7:9). Getragen vom Heimpublikum erspielt er sich zwar einige spektakuläre Punkte, schafft aber trotz eines engen zweiten Satzes nicht mehr die Wende. Der Berner, aktuell an Weltranglistenposition 287, wartet damit weiterhin auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Auf die zwei Pleiten am United Cup in Sydney folgte das Quali-Out in Auckland sowie das frühe Ausscheiden an den Australian Open – in der ersten Runde.

Nun geht Strickes Durststrecke weiter, zumindest bis Sonntag. Dann könnte er, sofern die Partie noch ausgetragen wird, in seinem zweiten Einzel gegen Carballes Baena endlich seine Sieg-Erlösung herbeiführen. Er findet: «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es momentan nicht an mir nagt. Aber wenn ich schaue, wie ich die letzten Monate spielte, dann war dies womöglich mein bester Match. Es ist gut, zu sehen, dass nicht mehr viel fehlt.» Nach dem Davis Cup planen sowohl Stricker als auch Kym einen Start in der Quali für das ATP-250-Turnier in Marseille.

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