Das Wort «Rücktritt» existiert in Roger Federers Wortschatz trotz erneuter Knie-OP, trotz erneuter monatelanger Reha-Pause und trotz des kürzlichen 40. Geburtstags weiterhin nicht.
Aber klar ist: Die Gedanken, was nach der Karriere alles kommen soll, hat sich der Tennis-Maestro längst gemacht. In der «Schweizer Illustrierten» verrät Federer seine persönliche «Bucket List» an Projekten und Träumen, die er abseits vom Tennis-Court dereinst mal realisieren will.
Wobei: Einer der Wünsche wird ein Wunschtraum bleiben. Federer: «Durch das Tennis habe ich viel erlebt und viel gesehen. Aber jetzt würde ich irgendwie gern die Repeat-Taste drücken und alle nochmals erleben ohne den Stress, ohne die ganzen Verpflichtungen eines Spielers!»
Sport-Events und schöne Parks
Doch dann legt der 20-fache Grand-Slam-Sieger mit seiner realisierbaren «Bucket List» los. «Mal ausgiebig die Blüten der japanischen Kirschbäume in Tokio anschauen gehen, an den grossen Saisonfinals von NBA, NHL oder NFL dabei sein können», sagt er. Und fährt fort: «Mit den Kindern schöne Parks in aller Welt entdecken – danach sehnen Mirka und ich uns schon lange. Und das rückt jetzt wirklich nahe.»
Doch als langjähriger Spitzensportler setzt sich Federer auch ehrgeizige Ziele. «Ich würde gern nochmals ein neues Instrument lernen. Ich hab ja ein wenig Piano gespielt, jetzt hätte ich Lust, Saxofon zu spielen!»
Snowboard-Lehrling Federer
Die anstehende Knie-OP soll ihn im besten Fall nicht nur zurück auf den Tennis-Platz bringen, sondern zumindest als Privatmann weiterhin Sport ermöglichen. Denn Federer träumt von den winterlichen Bergen. «Ich will endlich richtig Tiefschnee-Skifahren lernen. Ich konnte es nie wirklich, und dann habe ich vor zwölf Jahren mit Skifahren aufgehört, als ich diese Erschöpfungskrankheit Mononukleose hatte», sagt er in der «SI».
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Und Roger ergänzt, dass er auch gerne zum ersten Mal aufs Snowboard steigen würde. Ebenso ein Neuling ist der Maestro unter Wasser. «Mich reizt Scubadiving», sagt er übers Tauchen mit Sauerstoffflasche. «Aber um ehrlich zu sein: Ich bin ein wenig ein Schisshase!» (md)