Es ist ein unrühmliches Ende für Novak Djokovic an den US Open. Die Weltnummer 1 fliegt aus dem Turnier, disqualifiziert für eine Unbeherrschtheit. Der 33-Jährige hat überhaupt nichts gelernt aus der Vergangenheit.
Denn Djokovic ist ein Wiederholungstäter. 2016 hätte er an den French Open fast einen Linienrichter mit dem Racket getroffen. Er wurde dafür verwarnt, aber nicht ausgeschlossen und gewann das Turnier.
Djokovic wähnte sich unverwundbar
Im selben Jahr an den ATP Finals feuerte er einen Ball in Richtung seiner Box, also mitten in die Zuschauer. Damals ging er straffrei aus. An der Pressekonferenz danach höhnte er: «Ja, ich hätte suspendiert werden können. Aber es hätte auch schneien können.»
Einsicht? Fehlanzeige! Djokovic wähnte sich unverwundbar. Und das wurde ihm nun zum Verhängnis.
Nach dem Ausschluss aus den US Open gelobt er nun via Mitteilung Besserung. Er will es als Lektion nehmen, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Es bleibt für ihn zu hoffen, dass er diese Worte ernst nimmt und er tatsächlich etwas lernt.
Djokovic erweist sich als Sportsmann
Immerhin: Seine Reaktion ist es, wofür der Serbe aktuell sogar Respekt verdient. Denn anstatt auf dem Court ein grosses Theater zu veranstalten, wie zum Beispiel vor zwei Jahren Serena Williams, nimmt er die schwerwiegende Entscheidung relativ ruhig hin und erweist sich als Sportsmann.