Sie ist die Bikini-Queen des Tennis-Zirkus. Eugenie Bouchard glänzt seit Jahren eher auf ihrem Instagram-Profi statt auf dem Court. 2,1 Millionen Follower gieren Tag für Tag nach den neuesten Posts des kanadischen Stars. Die 26-Jährige spart dabei nicht mit nackter Haut, sie posiert im Bikini was das Zeug hält. Sex sells, so das offensichtliche Motto.
Doch jetzt hat Genie keinen Bock mehr. In letzter Zeit gibt sich der Tennis-Star etwas weniger freizügig. Statt als Insta-Model durchzugehen, soll der Sport wieder im Vordergrund stehen.
«Ich versuche, keine Bikinibilder mehr zu veröffentlichen. Das tue ich wirklich», sagt Bouchard gegenüber «Tennis.com». «Ich gebe mein Bestes.»
Zu alt für tägliche Füdli-Bilder
Der Grund sind vor allem die zahlreichen Anfeindungen, die Bouchard von ihren Followern hinnehmen muss. Sie denke darum heute immer zweimal darüber nach, was sie postet. Postet sie nackte Haut, heisse das für die Leute, sie würde das Tennis vernachlässigen.
«Das hat ein wenig Einfluss darauf, wie ich mich verhalte. Aber vielleicht werde ich auch einfach nur reifer.» Sie sei nun einfach zu alt, «um jeden Tag Fotos von meinem Hintern zu posten».
«… dann hassen dich die Leute»
Bouchard kennt die Schattenseiten des Internetruhms. «Wenn alles gut läuft, lieben dich die Leute. Wenn es schlecht läuft, hassen sie dich», sagt sie. «Ich habe das alles so oft durchgemacht. Es ist einfach nur beschissen. Die Leute meinen, auf Social Media sehen sie eine exakte Darstellung meines Tages, was nicht der Fall ist.»
Oft habe sie sich Sorgen gemacht, was sie posten soll. «Aber es interessiert mich einfach nicht mehr, es ist anstrengend.» Bouchard lässt solche Bilder deshalb künftig lieber bleiben.
Ob sie so auch wieder zum sportlichen Erfolg zurückfindet? Bouchard wurde einst als kommender Superstar gefeiert. Sie stand 2014 im Wimbledon-Final, war die Weltnummer 5 – und stürzte dann brutal ab. Bouchard ist aktuell gerade noch die Nummer 330 der Welt. (sme)