Andy Murray wird kein letztes Mal in Wimbledon antreten – zumindest nicht im Einzel. Nach einer kürzlichen Rückenoperation muss der zweifache Champion am Dienstag vor seiner 1. Runde Forfait geben.
Murray hat den Wettlauf gegen die Zeit verloren. Erst vor neun Tagen hatte sich der 37-Jährige eine Zyste am Rücken operativ entfernen lassen müssen. Diese hatte auf einen Nerv gedrückt und damit sein Gefühl im rechten Bein stark beeinträchtigt. Deshalb hatte er beim Vorbereitungsturnier im Londoner Queen's Club in der 2. Runde aufgeben müssen.
Murray, der in diesem Sommer mit dem Spitzentennis aufhören wird, hatte alles versucht, um noch einmal bei seinem Lieblingsturnier im Einzel antreten zu können. Er hatte seit Sonntag wieder trainiert und erklärt, es gehe von Tag zu Tag besser. Rund acht Stunden vor seiner geplanten Erstrundenpartie gegen den Tschechen Tomas Machac traf er aber am Dienstagmorgen den schweren Entscheid zu verzichten.
Ganz hat er seinen Abschied von Wimbledon, wo er 2013 die 77-jährige britische Durststrecke bei den Männern beendet und 2016 ein zweites Mal triumphiert hatte, aber noch nicht gegeben. Murray plant, im Doppel noch zuammen mit seinem älteren Bruder Jamie anzutreten.