Rund drei Wochen ist es her, da wurde in Mailand beim FIS-Kongress Präsident Johan Eliasch (60) in seinem Amt bestätigt. Die Umstände allerdings sind noch immer höchst umstritten – und werden nun ein Fall für den internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne.
«Das Wahlprozedere war ein Witz. Eine Wahl, bei der die einzig gültige Stimme eine Ja-Stimme ist, entspricht nicht unserem Rechtsverständnis», sagte Diego Züger, stellvertretender Geschäftsführer beim Schweizerischen Ski-Verband. Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann bezeichnete die Wahl von Eliasch als «Muppet-Show».
Und Swiss-Ski ist nicht alleine. Neben den Schweizern unterzeichnet auch der kroatische-, der österreichische und der deutsche Ski-Verband das Dokument, auf dem die vier Top-Nationen erklären, dass der Fall nun ans CAS geht.
«Korrekt eingereichte Verfahrensanträge nicht zugelassen»
«Leider wurden offensichtlich nach demokratischen Grundsätzen formulierte und korrekt eingereichte bzw. eingebrachte Verfahrensanträge nicht zugelassen vom externen FIS-Rechtsbeistand. Deshalb haben wir uns entschieden, die Vorgänge des FIS-Kongresses 2022 als Vorsichtsmassnahme vom CAS überprüfen zu lassen», heisst es in der Mitteilung.
Man sei sich bewusst, dass man so noch mehr unnötigen Medien-Wirbel verursache, aber: «Wir sind auch der Meinung, dass es unsere Aufgabe und Verantwortung ist, als Verbands-Mitglieder solche Vorgänge überprüfen zu lassen und wenn nötig, passende Massnahmen für die Zukunft zu treffen.» (wst/mwp)