Riesiges Pech für Atle Lie McGrath (22). Sein Sturz an der Ski-WM in Courchevel/Méribel (Fr) hat schwerwiegendere Folgen als zunächst angenommen. Der Norweger hat sich das Kreuzband im linken Knie gerissen, die Saison ist für ihn vorzeitig vorbei.
Bitter: Am Abend nach dem Sturz im Super-G hatte der norwegische Verband noch Entwarnung gegeben. Der Fünftplatzierte der WM-Kombination habe sich lediglich eine Zerrung zugezogen, hiess es.
Was war passiert? Nach einem Verschneider riss es McGrath die Beine auseinander, er konnte sich nicht mehr auf den Ski halten und stürzte fürchterlich. Er rappelte sich aber schnell wieder auf, sammelte sogar noch seine Stöcke ein. Trotzdem war die WM für ihn gelaufen. Anstatt in seinen Paradedisziplinen Riesenslalom und Slalom auf Medaillenjagd zu gehen, reiste er zurück in die Heimat.
Bereits operiert worden
Und meldet sich nun mit einem Foto, das ihn im Spital zeigt, auf Instagram. Weitere Untersuchungen hätten ergeben, dass das Kreuzband gerissen ist. «Das war ein ziemlicher Schlag ins Gesicht, wenn ich ehrlich bin», schreibt McGrath. Er sei aber in guten Händen und bereits operiert worden, sodass er schon mit der Reha begonnen habe.
Die WM hat er indes trotzdem weiter verfolgt. So meint McGrath mit einem Augenzwinkern: «Aufzuwachen, als AJ Ginnis eine Medaille gewinnt (Silber im Slalom, Anm.d.Red.) – es hätte keinen besseren Zeitpunkt geben können.» (bir)