Ski-Frauen trainieren hart auf Zermatt-Gletscher
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«Kein Schoggi-Leben»:Ski-Frauen trainieren hart auf Zermatt-Gletscher

«Wir haben hier kein Schoggi-Leben»
Ski-Frauen trainieren hart auf Zermatt-Gletscher

Dass die Schweizer Ski-Frauen nicht nach Übersee fliegen, stört sie nicht. Im Gegenteil. Sie trainieren diesen Sommer gerne auf den heimischen Gletschern.
Publiziert: 06.08.2020 um 15:39 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2020 um 21:08 Uhr
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Wendy Holdener und ihre Teamkolleginnen trainieren auf dem Gletscher in Zermatt.
Foto: keystone-sda.ch

Die Aare ist voller Böötlerinnen und Böötler, der Seealpsee voller Wanderinnen und Wanderer und der Sustenpass voller Töfffahrerinnen und Töfffahrer. Ja, Herr und Frau Schweizer verbringen ihre Sommerferien mehrheitlich im Inland.

Ebenfalls nicht weit weg reisen diesen Sommer die Skifahrerinnen und Skifahrer. Die Schweizer Frauen trainieren nicht etwa im winterlichen Ushuaia in Südargentinien sondern zu Hause. In Zermatt auf dem Gletscher schlagen Wendy Holdener und ihre Kolleginnen ihr Lager auf.

«Schweizer Gletscher sind so gut!»

Das Wetter stimmt, als Blick TV zu Besuch ist. Mélanie Meillard schwärmt: «Wir haben Piste und Sonne, das ist perfekt. Aber schon frischer als unten im Dorf.» Auch Corinne Suter ist voller Euphorie: «Es ist Hochsommer, aber hier trotzdem frisch. Der Ausgleich macht es aus. Ich habe beides sehr gerne, deshalb finde ich es gut, geht es dieses Jahr mal nicht nach Übersee.» Und Wendy Holdener weiss Schweizer Qualität zu schätzen: «Ich bin sehr happy, dass die Schweizer Gletscher so gut sind.»

Worauf sich Suter und ihre Kolleginnen explizit vorbereiten, wissen sie selbst nicht. Der Saisonstart in Sölden am 17. und 18. Oktober steht wegen der Corona-Pandemie nach wie vor auf der Kippe. Und wenn die Riesen stattfinden, dann nur mit wenigen oder keinen Zuschauerinnen und Zuschauern.

«Ich schlief gleich mal 11 Stunden»

Trotzdem: Das Training ist hart. Meillard lacht zu Blick TV am Donnerstagnachmittag: «Ich gehe nachher schlafen. Ich bin sehr müde.» Auch Holdener setzt es zu: «Wir haben hier kein Schoggi-Leben.»

Und Michelle Gisin? «Es ist schon nicht so, dass wir hier einfach ein bisschen rumfahren und am Nachmittag chillen wirs dann. Es ist sehr intensiv. Als wir das letzte Mal acht Tage hier waren, schlief ich nachher gleich 11 Stunden.» Wie erholen sich dann die Fahrerinnen? Gisin: «Man ist um jede halbe Stunde froh, in der man liegen und lesen kann.»

Total sind die Ski-Stars 60 Tage auf den Schweizer Gletschern. Danach liegt vielleicht schon bald einmal Aareböötle, Wandern oder Töfffahren drin … (sbe/leo)

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