300'000 Franken für Wengen
Dieser Scheck rettet das Lauberhorn

Gute Nachrichten für Schweizer Ski-Fans: Der 300'000-Franken-Scheck von Unternehmer Jörg Moser greift den Lauberhorn-Organisatoren unter die Arme. Damit dürften die nächsten Austragungen nicht an den Finanzen scheitern.
Publiziert: 02.08.2020 um 13:44 Uhr
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Handschlag: Die ehemaligen Streithähne Urs Lehmann (l.) und Urs Näpflin reichen sich die Hand.
Foto: Patrick Besch

Die nächste Lauberhorn-Austragung scheint definitiv gesichert! Am 1. August hat der Emmentaler Unternehmer Jörg Moser einen Scheck über die versprochenen 300'000 Franken an Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann übergeben – genau den Betrag also, der dem Lauberhorn-OK zuletzt in der Kasse gefehlt hatte.

Moser hatte seine Spende im Mai bereits angekündigt, als die Lauberhorn-Rennen wegen des Gerichtsstreits zwischen OK und Schweizer Skiverband vor dem Aus standen. «Eine unkomplizierte Emmentaler Lösung», hatte Moser bereits damals gegenüber BLICK versprochen. «Es kann doch nicht sein, dass wir einen Traditionsanlass wie die Lauberhorn-Abfahrt, die international bekannt ist und beste Werbung für die Schweiz macht, sterben lassen. Wenn wir das Lauberhorn absagen, machen wir uns lächerlich. Das würde im Ausland kein Mensch verstehen.» Er wolle helfen, «eine für alle tragfähige Lösung für die Zukunft zu finden.»

Nun folgt also der Scheck. Den Verbandspräsident Lehmann übrigens direkt an Urs Näpflin, den OK-Chef der Wengener Rennen, weitergegeben hat. Die nächste gute Nachricht, nachdem sich die Streithähne nach der Vermittlung durch Bundesrätin Viola Amherd wieder angenähert und sich über die weitere Zusammenarbeit geeinigt haben. Der Berner Oberländer Klassiker scheint also weiterhin gesichert.

Wichtig für alle Schweizer Ski-Fans – und auch für Moser. Es gehe ihm um Traditionen und Werte, welche das Lauberhorn symbolisiere, so der Unternehmer. «Unsere Vorfahren haben diese Rennen lanciert, sie sind wichtig für den Tourismus in der Region und das Bild der Schweiz im Ausland. Das sollten wir nicht einfach in den Wind schlagen.» (red)

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