Ist das bitter! Kaum hat die Saison so richtig begonnen, ist sie für Kristin Lysdahl auch schon wieder vorbei. Die 25-Jährige reisst sich im Slalom-Training das Kreuzband.
Auf Instagram postet sie ein Foto, das sie mit Krücken vor einem weihnachtlich-bunt geschmückten Haus zeigt. Im Text dazu verkündet Lysdahl die niederschmetternde Diagnose und hängt das Emoji «gebrochenes Herz» an.
Gleichzeitig bedankt sie sich für die Unterstützung, sie sie von Familie, Freunden und dem Team erhalten hat. Sie gibt sich zudem bereits wieder kämpferisch und schreibt: «Ich bin super motiviert für die bevorstehende Rehabilitation. Verletzungen gehören zum Spiel dazu – leider. Ich zähle die Tage, bis ich wieder Skifahren kann und freue mich in der Zwischenzeit darauf, die Saison meiner Teamkollegen mitzuverfolgen.»
Neun Monate Pause
Erst vor wenigen Wochen hat Lysdahl ihren ersten Weltcup-Podestplatz gefeiert. Im Parallel-Rennen in Lech/Zürs (Ö) wird sie Dritte. Es ist ihre bisher einzige Top-3-Klassierung in einem Einzelrennen. Hinzu kommt der Sieg im Team-Wettbewerb beim Weltcupfinal 2021 in Lenzerheide.
In dieser Disziplin hat sie auch ihren bisher grössten Erfolg gefeiert. Bei der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo (It) krönt sie sich gemeinsam mit der inzwischen zurückgetretenen Kristina Riis-Johannessen, Thea Louise Stjernesund, Sebastian Foss-Solevaag und Fabian Wilkens Solheim zur Team-Weltmeisterin. Nun verpasst sie mit den Olympischen Spielen in Peking das nächste grosse Highlight, sie wird rund neun Monate ausfallen.
Zweiter norwegischer Kreuzbandriss im Dezember
Für Norwegen ist es innert kürzester Zeit der zweite Verletzungsschock. Erst anfangs Dezember stürzt Kjetil Jansrud im Super-G in Beaver Creek (USA). Auch der 36-Jährige fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. (bir)