Am 14. Februar holte Raphael Haaser (27) an der Ski-WM in Saalbach (Ö) die Goldmedaille im Riesenslalom. Es war das erste Mal in diesem Winter, dass ein Österreicher zuoberst auf dem Podest stand. Im Weltcup haben die österreichischen Männer nämlich noch keinen Saisonsieg auf dem Konto. Der letzte Triumph liegt bereits ein Jahr und 33 Rennen zurück. Am 25. Februar 2024 gewann Manuel Feller (32) den Slalom in Palisades Tahoe (USA).
Letztmals so schlecht waren die Österreicher in der Saison 1991/92, als 34 Rennen niemand zuoberst auf dem Podest stand. Diese Marke könnte also bei den beiden Rennen in Kranjska Gora am kommenden Wochenende übertroffen werden. Die schlechteste Saison überhaupt wird es aber wohl nicht mehr werden. In der Saison 1986/87 blieben die ÖSV-Männer bereits einmal ohne Sieg – damals auch an der Weltmeisterschaft.
Wie steht die Schweiz da?
Bei den Schweizern sieht es in diesem Winter deutlich besser aus. 13 Weltcupsiege und vier Goldmedaillen an der WM konnten die Schweizer Männer bislang feiern. Schaut man aber auf die Historie, muss man sich den Österreichern geschlagen geben. Fünfmal blieben die Schweizer bereits ohne Saisonsieg. Um auf den letzten sieglosen Winter zu stossen, muss man auch gar nicht so weit zurückschauen. In der Saison 2012/13 holte einzig Carlo Janka (38) als 3. der Kombination in Wengen BE einen Podestplatz. Saisonübergreifend blieb man in dieser Zeit für 47 Rennen ohne Weltcupsieg.
Eine weitere Saison mit nur einem Podestplatz gab es sonst zwar noch nie, die längste Sieglos-Serie ist aber noch bedeutend länger. Zwischen dem Sieg von Didier Cuche (50) in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen (D) am 30. Januar 2004 und jenem von Marc Berthod (41) im Slalom von Adelboden BE am 7. Januar 2007 liegen 1072 Tage und 103 Weltcuprennen.