Bis vor kurzem war Schnee im Engadin Mangelware. Und nun dies: Genau aufs Wochenende hin könnte es in St. Moritz eine mächtige Portion der weissen Pracht geben. Für die Organisatoren der Weltcup-Rennen käme dies alles andere als gelegen. Denn: Die Corviglia ist seit längerem perfekt präpariert und rennbereit.
Meteorologe Jürg Zogg vom SRF meint: «Nach aktuellem Stand fallen am Freitag und Samstag in der Summe zwischen 30 und 70 Zentimeter Neuschnee. Für den Sonntag ist noch nicht klar, ob es weiter schneit oder ob die Störung nach Osten wegzieht und sich das Wetter bessert.»
Absage wäre doppelt bitter
Heisst konkret: Der Super-G am Samstag ist extrem gefährdet, jener am Sonntag dagegen deutlich weniger. OK-Chef Martin Berthod will aber keine Prognosen machen. Er bleibt optimistisch: «Das Wetter hier verschiebt sich so schnell. Wir nehmen es, wie es kommt. Wir wissen, dass es nicht optimal aussieht, aber schwarzmalen – nein, das tun wir nicht.»
Fakt ist: Eine Absage eines oder beider Rennen wäre brutal. «Doppelt bitter», wie es Berthod sagt. Warum? Weil die Organisation wegen den Corona-Regelungen noch einmal deutlich aufwändiger ist als sonst schon.