Nach dem Super-G in Aspen sagte Norwegens Superstar im Gespräch mit ORF-Starmoderator Rainer Pariasek: «Ich habe mich entschieden, dass ich am kommenden Wochenende die beiden Riesenslaloms in Kranjska Gora nicht bestreiten und mich stattdessen voll auf die beiden Speed-Wettkämpfe beim Finale in Soldeu konzentrieren werde.»
Das heisst im Klartext: Wenn Kilde in Andorra neben der Abfahrt und dem Super-G auch im Riesenslalom an den Start geht, kann er höchstens 300 Punkte gewinnen. Sein Rückstand auf Odermatt beträgt im Kampf um die grosse Kristallkugel aber schon jetzt 386 Zähler.
Atomic-Rennchef bestätigt Aussage
Aber wird der 30-jährige Lebensgefährte von Mikaela Shiffrin tatsächlich auf den Start in Kranjska Gora verzichten? «Aleksander hat mir vor der Abreise in die USA gesagt, dass er diese Entscheidung unmittelbar nach dem Aspen-Super-G treffen werde. Und nachdem er dem Herrn Pariasek gesagt hat, dass er auf Kranjska Gora verzichten wird, ist für mich klar, dass sich an seinem Plan auch nichts verändern wird», sagt Christian Höflehner, Rennchef von Kildes Ausrüster Atomic.
Aber selbst wenn der Gesamtweltcupsieger der Saison 2019/20 am Freitag doch noch nach Slowenien fahren sollte, wird er realistisch betrachtet den Rückstand auf Titelverteidiger Odermatt nicht mehr aufholen können, schliesslich war er in diesem Winter im Riesenslalom nie besser als Achter. Der Riesen-Olympiasieger und Weltmeister aus dem Kanton Nidwalden hat dagegen im laufenden Weltcup-Winter vier von sieben Riesenslaloms gewonnen und war in dieser Sparte nie schlechter als Dritter.