Shiffrin stürzt überraschend vor Heimpublikum
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100. Sieg muss noch warten:Shiffrin stürzt überraschend vor Heimpublikum

«Weiss nicht, ob ich es schaffe»
Shiffrin lässt nach Comeback grosse WM-Frage offen

Mikaela Shiffrin ist zurück. Im letzten Rennen vor der WM steht sie wieder am Start. Welche Schlüsse sie daraus zieht und wie ihr Plan für die nächsten Wochen aussieht, verrät sie nach dem Rennen.
Publiziert: 07:58 Uhr
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Aktualisiert: 09:47 Uhr
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Mikaela Shiffrin ist zurück im Weltcup.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Mikaela Shiffrin kehrt nach zweimonatiger Verletzungspause in den Weltcup zurück
  • Bei ihrem Comeback fährt sie im Slalom auf Platz 10
  • Lindsey Vonn würde an der WM gerne mit ihr die Team-Kombi fahren – Shiffrin lässt Start offen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Am 30. November sorgt Mikaela Shiffrin (29) für einen Schreckmoment. Mit dem 100. Weltcupsieg vor Augen, stürzt sie im Riesenslalom. Und das ausgerechnet vor Heimpublikum in Killington (USA). Die Folgen dieses Zwischenfalls: zwei Monate Rennpause.

Denn mit ihrem Skistock bohrt sich die Amerikanerin ein Loch in den Bauch. Die zunächst konservative Behandlung erfordert Mitte Dezember einen operativen Eingriff. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und immer mehr Ski-Fans fragen sich: Kehrt Shiffrin rechtzeitig zur WM zurück?

Am 23. Januar verkündet sie die frohe Botschaft. Im letzten Rennen vor den Titelkämpfen steht Shiffrin wieder am Start. Nach dem ersten Slalom-Lauf liegt sie mit 87 Hundertsteln Rückstand auf Rang 5. «Ich bin müde, aber aufgeregt, zurück zu sein», sagt sie gegenüber SRF. Die fehlenden Trainingstage kann Shiffrin nicht verbergen. Ihre Fahrt ist nicht so stabil wie sonst und fehleranfällig. So bleibt der Angriff auf die Spitze im zweiten Lauf aus. Shiffrin fällt um fünf Positionen zurück. Als Zehnte (+2,04) zeigt sie dennoch ein ansprechendes Comeback.

Wichtige Erkenntnisse fürs Training

«Es war total erfolgreich», lautet ihr Fazit im Interview mit ORF. «Wir wissen nun, was wir in der verbleibenden Zeit bis zur WM noch trainieren müssen.» Die Bedingungen seien herausfordernd gewesen, aber es sei auch gut, dass sie gesehen habe, wie hoch das Niveau der Konkurrenz sei. Zu Platz 10 sagt Shiffrin augenzwinkernd: «Die Leute sind eine solche Position von mir nicht gewohnt. Aber für mich ist alles okay.»

Sie nimmt die Erkenntnis mit, dass ihre Schwünge unterschiedlich intensiv sind und dass es ziemlich anstrengend gewesen ist. «Ich weiss nicht, ob ich es schaffe, bis zur WM hundert Prozent fit zu sein», sagt sie im Hinblick auf das Saisonhighlight. Sie müsse nun viel trainieren. Das Ziel sei, sowohl im Riesenslalom (13. Februar), wo sie Titelverteidigerin ist, als auch im Slalom (15. Februar) zu starten.

Daneben gäbe es aber auch noch die Team-Kombi. Und eine Lindsey Vonn (40), die zuletzt den Wunsch äusserte, mit ihr zusammen ein Duo zu bilden. Darauf angesprochen meint Shiffrin lachend: «Wenn sie das Rennen gesehen hat, weiss ich nicht, ob sie das jetzt noch will.» Sie lässt ihre Teilnahme offen. Aber: Sollte es sich ergeben, sei sie grundsätzlich aber nicht abgeneigt – egal mit welcher Partnerin.

Mikaela Shiffrin nach schwerem Sturz zurück auf den Skiern
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Auf dem Weg zum Comeback:Mikaela Shiffrin ist zurück auf den Skiern
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