Ihr Entscheid warf vor ein paar Wochen grosse Wellen. Österreichs Ski-Juwel Franziska Gritsch (24) verzichtete im November auf die Rennen in den USA, weil sie sich nicht impfen lassen will. Das sorgte selbst teamintern für Querelen. «Es ist der reine Wahnsinn. Man muss an die Allgemeinheit denken», so Teamkollegin Julia Scheib damals (Blick berichtete).
Mittlerweile steht Gritsch wieder im Weltcup-Einsatz. In Courchevel ist sie bei den beiden Riesen am Start. «Ich bin im Moment nicht geimpft», sagt die Tirolerin laut «Krone». Darüber hinaus hält sie sich bislang bedeckt. «Aber ich bin da, um Rennen zu fahren.»
Neue Einreisebeschränkungen machen Gritsch das Leben schwer
Ihre Saison bisher? Einigermassen bescheiden, sie hat erst zwei Weltcuppunkte eingefahren. Nicht der Anspruch einer Athletin, die im Weltcup schon dreimal auf dem Podest stand, auch wenn sie es bislang bloss in Kombination, Parallel-Event und Team-Event aufs Treppchen schaffte. Immerhin gabs zuletzt im Europacup zwei Podestplätze.
Mehr zum Corona-Chaos im Ski-Zirkus
Doch nun droht schon der nächste Hammer: Seit Montag gibts für die Einreise nach Österreich neue Quarantänevorschriften. Im schlimmsten Fall müsste Gritsch nach ihrer Heimkehr daheim für zehn Tage in Quarantäne – und würde damit die Heimrennen in Lienz (Riesen und Slalom am 28. und 29. Dezember) verpassen. «Ich werde das mit meinem Team abklären, mich an alle Vorgaben halten», sagt sie dazu.
So oder so: Am Dienstag läuft es ihr noch gar nicht. Im ersten Riesen-Lauf von Courchevel verliert sie über 4 Sekunden auf Leaderin Mikaela Shiffrin. (eg)