Franziska Gritsch (24) hat auf Instagram verkündet, dass sie aktuell nicht geimpft ist. Damit verpasst die österreichische Allrounderin die Rennen in Killington von diesem Wochenende. Doch es könnten noch weitere Rennen dazukommen.
Patrick Ortlieb (54), der im ÖSV-Präsidium als Finanzreferent tätig ist, zweifelt nämlich daran, dass Gritsch ihren Beruf weiter ausführen kann. «Als Ungeimpfte darfst du in kein Hotel und so weiter. Da stellt sich die Frage, ob du als Skirennläufer deinen Beruf ausüben kannst», wird er von «oe24.at» zitiert.
97 Prozent Impfquote
Droht also gar das Karriere-Aus? Man weiss es nicht. Klar ist, dass auch die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar 2022) ohne die 24-Jährige stattfinden werden. Die ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober (58) freut sich dagegen über eine ansonsten hohe Impfquote von 97 Prozent.
«Darauf sind wir sehr, sehr stolz», sagt die ehemalige Skifahrerin an einer Pressekonferenz im Haus des Sports in Wien. «Wir haben mit vielen und langen Gesprächen jene überzeugt, die skeptisch waren.»
«Wir akzeptieren ihre Entscheidung»
Bei Franziska Gritsch hat die Überzeugungsarbeit offenbar nicht gereicht. «In dem Moment hat sie für sich entschieden, wie ihr Weg weitergehen wird», führt die Weltcupsiegerin im Slalom (1985/86, 1987/88) weiter aus.
Groll hegt Stadlober jedoch keinen und akzeptiert Gritschs Entscheid. Die Frage, wie es mit der Österreicherin weitergeht, hat sich jedoch damit nicht geklärt. (che)
