US-Youngster Ava Sunshine
Sie war Surflehrerin und brilliert jetzt im Ski-Weltcup

Ava Sunshine (20) fährt in ihren ersten Weltcuprennen in die Punkte. Ein Kunststück. Doch wer ist die Frau, die oft mit Superstar Eileen Gu verwechselt wird?
Publiziert: 26.11.2022 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2022 um 11:07 Uhr
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Ava Sunshine Jemison fährt in ihren ersten beiden Weltcuprennen sogleich in die Punkte. Bei der FIS wird sie als Ava Sunshine geführt.
Foto: keystone-sda.ch
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Mathias GermannReporter Sport

Ihr Name allein lässt schon aufhorchen: Ava Sunshine. Sunshine? Genau, auf Deutsch: Sonnenschein. Und genau so strahlt die 20-jährige Amerikanerin am letzten Wochenende in Levi (Fi). Bei ihren ersten Weltcuprennen fährt sie sogleich in die Punkte (Ränge 21 und 27). «Wie Bode Miller», ist Landsfrau Mikaela Shiffrin (27) im TV-Interview voll des Lobes.

Darum stellt sich die Frage: Haben wir in Levi die Geburt eines neuen Ski-Stars erlebt? So weit sind wir noch nicht. Sunshine gewann im letzten Jahr die Nor-Am-Cup-Gesamtwertung, das Pendant zum hiesigen Europacup. Der Weg an die Ski-Spitze ist aber noch weit. Spannend ist die Vita der jungen Frau aber schon jetzt. Zuerst erklärt sie, die gänzlich Ava Sunshine Jamison heisst, ihren speziellen Mittelnamen. «Meine Eltern haben Sunshine ausgewählt, weil sie etwas ganz anderes haben wollten», so Sunshine zu Blick. Ihre Geschwister heissen Violet und Cash – auf Deutsch Veilchen und Bargeld.

Mit Eileen Gu verwechselt

Als ihre Familie von Denver ins Wintersport-Mekka Vail zog, war Sunshine acht Jahre alt. Sie liebte das Skifahren, war aber nicht besonders schnell. «Ich war auch eher klein im Vergleich zu den anderen.» Doch Sunshine liebte den Sport, machte begeistert weiter – auch nach dem Umzug an die Küste Kaliforniens.

«Hier fragen mich alle, was Skifahren überhaupt ist», sagt sie. Schliesslich sei das Surfen dort verbreitet, sicher aber nicht ein Wintersport. «Ich war zwei Jahre lang Surflehrerin in der Highschool. Auch heute surfe ich jeden Tag, wenn ich zu Hause bin.» Sie ist überzeugt, dass das Wellenreiten ihr auf dem Weg zur Skirennfahrerin geholfen habe. «Die Bewegungen und die Reaktionen, die man haben muss, sind ähnlich wie auf den Ski.»

Übrigens: Wegen ihrer asiatischen Gesichtszüge wird Sunshine oft auf Freeski-Olympiasiegerin Eileen Gu (19, China), die ebenfalls in Kalifornien aufwuchs, angesprochen. Die beiden kennen sich gut. «Ich denke, dass Eileen und ich seelenverwandt sind, auch wenn sie chinesische Wurzeln hat und meine koreanisch sind. Wir sind fast gleich alt und wir haben viel Spass, wenn wir zusammen sind», so Sunshine.

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