Urs Kryenbühl und Ralph Weber profitieren von den Wetterkapriolen in Lake Louise
Die ungeimpften Schweizer Ski-Cracks als heimliche Gewinner

Obwohl Urs Kryenbühl und Ralph Weber nicht nach Kanada einreisen durften, stehen die ungeimpften Swiss Ski-Athleten plötzlich als heimliche Lake Louise-Gewinner da.
Publiziert: 30.11.2021 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2021 um 10:24 Uhr
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Urs Kryenbühl hat in den letzten zwölf Monaten viel unterschiedliche Schlagzeilen geliefert. Nachdem der Schwyzer im Dezember bei den Abfahrten in Val-d’Isère und Bormio jeweils den Dritten Rang bejubelt, folgt im Januar der heftige Absturz.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel W. Perren

Der letzte Sonntag hat Urs Kryenbühl grosse Sorgen bereitet. Grund: Der Schwyzer liegt in der Weltcup-Startliste im Super-G an 27. Stelle. Damit wäre der 27-Jährige wohl aus der ersten Startgruppe rausgefallen, wenn in Lake Louise der Super-G wie geplant ausgetragen worden wäre.

Doch das schlechte Wetter in den kanadischen Rocky Mountains hat dem «Ürsel», der die Impfung gegen Covid bis anhin abgelehnt hat, enorm geholfen. Durch den Ausfall des Super-G in Lake Louise bleibt er in dieser Disziplin in den Top-30 und darf in dieser Woche in Beaver Creek auf günstige Nummern hoffen.

Trainings auf grandioser Piste

Und weil aufgrund der starken Schneefälle auch noch eine Abfahrt von Lake Louise nach Beaver Creek verschoben wird, haben Kryenbühl und sein ungeimpfter Ostschweizer Kumpel Ralph Weber (28) nicht wie befürchtet drei, sondern nur ein Rennen verloren. «Es ist tatsächlich vieles zu unseren Gunsten verlaufen», konstatiert Kryenbühl. «Nicht nur die Absagen in Lake Louise sind gut für uns. Wir durften in Cooper Mountain auf einer wirklich grandiosen Piste trainieren. Ich habe gehört, dass unsere Teamkollegen vor Lake Louise in ihrem Trainings-Camp in Nakiska nicht so gute Schneeverhältnisse vorgefunden haben, wie wir in Colorado», legt Weber nach.

Und von Cooper Mountain aus benötigen die beiden lediglich 40 Autominuten bis Beaver Creek, wo am Mittwoch auf der selektiven «Birds of Prey» das einzige Training auf dem Programm steht.

Erstmals vier Speed-Rennen in vier Tagen

Danach stehen erstmals in der Weltcup-Geschichte vier Speed-Rennen in vier Tagen auf dem Programm. Donnerstag und Freitag die Super-G, Samstag und Sonntag wird es in der Abfahrt ans Eingemachte gehen. Und die Wetterprognosen sind fantastisch!

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