Mitte November verpasste Kristina Riis-Johannessen (30) beim Parallelrennen in Lech/Zürs (Ö) den Finaldurchgang, genauso beim Slalom in Levi eine Woche darauf. Nun beendet die Norwegerin ihre Karriere, kurz nachdem die Saison angefangen hat.
«Ich kann nicht glauben, dass meine Ski-Karriere tatsächlich vorbei ist. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht und es gibt viele Gründe dafür», schreibt die 30-Jährige auf Instagram. Mit einem Video mit Erfolgen, Kindheitsfotos und Stürzen lässt Riis-Johannessen ihre Karriere noch einmal Revue passieren. «Ich freue mich auf neue und aufregende Herausforderungen, die die Zukunft bringt.»
WM-Gold als Höhepunkt
Es war ein Leben, welches sich die Norwegerin nie erträumt hätte. «Ich bin für immer dankbar für die tollen Menschen, denen ich begegnen durfte und die Erinnerung, die ich mit ihnen habe.» Die wohl schönste Erinnerung ihrer Karriere hat Riis-Johannessen von der WM in Cortina d'Ampezzo (It) im vergangenen Frühling. Dort gewann sie Gold im Team-Wettbewerb. Als Einzelfahrerin erreichte sie in ihrer Karriere ein einziges Top-Ten-Resultat, als sie letzten März im Slalom in Are auf Platz 7 fuhr.
Die Reaktionen aus dem Ski-Zirkus sind gross. Viele Athletinnen wie etwa ihre Landsfrauen Kristin Lysdahl (25) und Ragnhild Mowinckel (29) gratulieren der Norwegerin zu einer tollen Karriere. Die Schweizer Slalomspezialistin Camille Rast (22) wünscht ihr alles Gute für die Zukunft.
Der Zeitpunkt für den Rücktritt ist gewiss etwas speziell gewählt. Was genau sie zu diesem Entscheid bewegte, teilt sie nicht mit. Auf Instagram schliesst sie mit den Worten: «Ich weiss nicht, was die Zukunft bringt. Doch ich hoffe, sie hat etwas Gutes für mich vorbereitet. Ein neues Abenteuer kann beginnen.» (che)