Auf einen Blick
- Shiffrin freut sich auf Wiedersehen mit Kilde nach drei Monaten
- Die Amerikanerin überrascht mit Rücktritts-Aussage
- Shiffrin verrät zudem, wieso sie ihre Wäsche im Lavabo wäscht
Noch zwei Wochen, dann wird auf dem Schnee wieder um Hundertstel gekämpft. Die Vorfreude bei den Skistars steigt, die Vorbereitungen auf die neue Saison sind in den letzten Zügen. Dazu zählen neben Trainingseinheiten auch Auftritte bei Sponsoren. Mikaela Shiffrin (29) ist deswegen nach Österreich zu ihrem Ski-Ausrüster gereist und hat dort anlässlich eines Medientages erzählt, wie es ihr in den vergangenen Monaten ergangen ist.
Dabei lässt Shiffrin eine Bombe platzen. Sie verrät, dass sie nach ihrem Abfahrts-Sturz im Januar an einen Rücktritt gedacht hat – allerdings nur kurz. «Dann wachst du am nächsten Morgen auf und gehst auf die Piste und denkst: ‹Ich bin motiviert, ich will hier sein›», erklärt sie. Trotzdem hat der Sturz in der Abfahrt Auswirkungen auf den nächsten Winter.
Denn die Amerikanerin hat sich dazu entschieden, auf die Königsdisziplin zu verzichten. «Keine Abfahrten, nicht in dieser Saison», erklärt sie. Und fügt an, dass sie gerne eines Tages wieder Abfahrten bestreiten möchte, «aber wir werden sehen, wie es läuft».
«Wir haben uns fast drei Monate nicht gesehen»
Im Sommer hat Shiffrin in Südamerika und den USA trainiert – anders als in den vergangenen Jahren ohne ihren Verlobten Aleksander Aamodt Kilde (32). Der Grund: Der Norweger kämpft mit den Folgen seines fürchterlichen Sturzes am Lauberhorn, musste sich deswegen noch einmal einem Eingriff an der Schulter unterziehen. Auch deswegen musste er seinen Geburtstag ohne seine Liebste feiern. Sie hat ihm aus der Ferne mit einem süssen Posting auf Instagram gratuliert.
«Wir haben uns fast drei Monate nicht gesehen», verrät Shiffrin. «Deshalb freue ich mich umso mehr, dass es jetzt zu ihm geht. Das wird sicher ein lustiger Abend.» Wann ihr Verlobter in den Weltcup zurückkehrt, dazu äussert sie sich nicht. Aber sie lässt tief blicken. «Ich träume von dem Moment, wenn er wieder im Starthaus steht», so Shiffrin. «Aleksander Kilde – diese brutale Kraft, so viel Persönlichkeit, er geht auf den Kurs und du denkst nur: Heilige Scheisse, er ist so schnell. Ich hoffe, wir dürfen das wieder erleben.»
Champagner-Dusche keine gute Idee
Nicht nur über ihren Verlobten spricht Shiffrin, sondern auch über ihr jüngst auf Instagram veröffentlichtes Video. Dort ist zu sehen, wie sie in einem Lavabo Wäsche wäscht. «Das ist für mich wie Geschirrspülen», sagt sie dabei. Diese Tätigkeit begleitet sie durch die Skisaison.
Wieso? «Wenn du einmal Champagner auf dein Gewand bekommst, geht das nicht mehr weg, und dann stinkt es nach nassem Hund», erklärt Shiffrin lachend. Die Champagner-Dusche auf dem Podest sei zwar etwas Schönes, aber eher für diejenigen, die das erste Mal gewinnen. Denn: «Du hast diesen Gestank dann wirklich über die gesamte Saison in den Sachen, der Geruch verschwindet nicht.» Deswegen gebe es auf dem Podest Absprachen, ob gespritzt werde oder nicht.
Ob Shiffrin Ende Oktober in Sölden daran beteiligt sein wird? Bei zehn Teilnahmen stand sie bisher sechsmal auf dem Podest, zweimal als Siegerin. Zuerst gibts ein anderes Highlight. Am Donnerstagabend, wenige Stunden nach dem Anlass beim Ausrüster, postet sie zwei Fotos von sich und Kilde. Das Ski-Traumpaar ist wieder vereint. «Ich bin endlich wieder bei diesem wunderbaren Mann», schreibt sie.
Keine Ahnung von Vonns Plänen
Von den Comeback-Gerüchten um Landsfrau Lindsey Vonn (39) wurde auch Shiffrin überrascht: «Ich habe auch erst jetzt davon gehört und keine Ahnung, was ihre Pläne sind. Aber ihr Knie, das ihr so viele Schmerzen bereitet hat, dürfte wieder in Ordnung sein. Das freut mich und ich wünsche ihr das Beste, wenn sie wirklich zurückkommt.»