Die Macher der Weltcuprennen in Adelboden hatten den Traum, dass im kommenden Januar am Chuenisbärgli nicht nur ein Riesenslalom, sondern zwei gestartet werden.
Hintergrund: Das Weltcup-Opening in Sölden musste bei den Männern nach dem ersten Durchgang abgebrochen werden, die Adelbodner haben danach beim Internationalen Ski-Verband(FIS) die Bewerbung für die Übernahme dieses Rennens eingereicht. Doch daraus wird nichts.
«Der Sinn der US-Reise steigt so»
Der Sölden-Riesenslalom wird Anfang März in Aspen (USA) nachgeholt. Die Begründung von FIS-Renndirektor Markus Waldner: «Das Programm im Januar ist sehr dicht gedrängt. Und wenn wir auf einem derart selektiven Riesenslalom-Hang wie in Adelboden noch einen weiteren Riesenslalom eingebaut hätten, hätte vor allem die Sicherheit der Athleten darunter gelitten.»
Der Hang in Aspen ist weniger anspruchsvoll. Und es gibt noch einen weiteren Grund, warum Waldner in der mondänen Stadt in Colorado den idealen Ersatzort erkennt: «Diverse Teamchefs haben nicht verstanden, dass wir im März für vier Rennen in die USA fliegen. Durch ein fünftes Rennen steigt die Sinnhaftigkeit dieser Reise.»
Stellt sich noch die Frage, in welcher Station die Rennen nachgeholt werden, die am Matterhorn abgesagt werden mussten. Eine ultimative Entscheidung wurde noch nicht getroffen, aber es deutet vieles darauf hin, dass es Mitte Dezember in Val Gardena neben der Original Saslong-Abfahrt und dem Super-G eine verkürzte Abfahrt geben wird.