«Die Anliegen der Klimaaktivisten verstehen wir»
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Yule über Gurgl-Unterbruch:«Die Anliegen der Klimaaktivisten verstehen wir»

Yule über Klimaaktivisten
«Es gehört nicht zum Sport!»

Klimaaktivisten sorgten beim Slalom von Gurgl bei den Athleten für viel Unverständnis. Jetzt spricht Daniel Yule über die Aktion.
Publiziert: 19.11.2023 um 21:10 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2023 um 13:45 Uhr
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Daniel Yule ist mit seinem Saisonauftakt zufrieden. In Gurgl wird er 5.
Foto: keystone-sda.ch

Daniel Yule ist der Saisonauftakt geglückt. Im österreichischen Gurgl fährt der Slalomspezialist auf den 5. Rang, nur 3 Hundertstel von einem Podestplatz entfernt. Im «Sportpanorama» spricht der Walliser über das erste Rennen und die Störaktion der Klimaaktivisten. 

Sportlich zeigt sich 30-Jährige zufrieden mit seinem Saisonstart. «Alles in allem war es eine solide Leistung.» Beim ersten Rennen sei auch immer Nervosität dabei, so Yule. «In der Vorbereitung war ich nie der beste Schweizer, darum bin ich froh, dass es jetzt geklappt hat.»

Skisport nicht die richtige Plattform

Für Aufsehen sorgte aber nicht das gute Resultat des Schweizers. Während des zweiten Laufs verschafften sich Klimaaktivisten Zugang zum Zielraum und versprühen orange Farbe im Schnee. Die Aktion sorgte bei Fans, Organisatoren und Athleten für rote Köpfe. 

Auch Yule, der sich im Sommer für eine Annahme des Klimagesetzes eingesetzt hat, zeigt nur bedingt Verständnis dafür. «Ich fand es wirklich schade, weil noch einige Fahrer am Start waren. Wir verstehen ihre Anliegen. Aber ich finde, es gehört nicht zum Sport und es ist nicht die Plattform, um sich über solche Themen zu äussern.» 

Er gibt sich aber einsichtig. «Dieses Thema ist im Skisport sehr präsent, da unser Sport auch unter den Folgen des Klimawandels leidet.» Dieses Problem lasse sich aber nicht so schnell lösen, so der Walliser. «Ich bin auch nicht von einem Tag auf den anderen Weltcupfahrer geworden, das hat Jahre gedauert.»

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Wetterpech bei Zermatt-Absage

Für eine Veränderung in Skisport nimmt Yule die FIS in die Pflicht. «Ein erster Schritt zur Besserung im Skisport wäre sicher, die Reisen auf ein Minimum zu beschränken. Da liegt es an der FIS, den Rennkalender besser zu planen. Wir als Fahrer wenden uns immer wieder an die FIS, um Dinge zu ändern, aber sie hören halt nicht immer zu.» 

Dennoch sieht er nicht den Klimawandel als Absagegrund für die Rennen in Zermatt. «Ski ist ein Freiluftsport. Ich glaube nicht, dass die Absagen in Sölden und Zermatt mit dem Klimawandel zusammenhängen, sondern damit, dass das Wetter an diesen Tagen so schlecht war. Solche Absagen gibt es auch Mitte Februar.» (mab)

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