Swiss-Ski-Boss Lehmann zu WM-Zoff
«Habe kein Problem mit FIS-Boss Eliasch»

Die FIS droht, Crans-Montana die WM 2027 zu entziehen. Nun spricht Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann darüber. Und sagt auch, wie es nun weiter geht.
Publiziert: 18.02.2024 um 12:31 Uhr
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Das Statement der FIS hat Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann überrascht.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Vor zwei Jahren hat Crans-Montana VS den Zuschlag für die Ski-Weltmeisterschaft 2027 bekommen. Ausgerechnet als der Weltcup im Wallis gastiert, droht die FIS nun aber, die WM wieder zu entziehen. Der Grund: Bis heute wurde noch kein Vertrag unterschrieben – normalerweise passiert das innert weniger Monate nach der Zusage.

Im Zoff geht es unter anderem um Defizitgarantien, die die FIS fordert, aber von Swiss-Ski, dem Kanton Wallis und den betroffenen Gemeinden bis jetzt nicht gewährleistet worden seien. Es könnte aber auch um Machtspielchen gehen. Denn es ist bekannt, dass FIS-Präsident Johan Eliasch (62) und Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann (54) das Heu in verschiedenen Punkten nicht auf der gleichen Bühne haben.

«Ein Missverständnis»

Nun hat sich Lehmann zum Zoff geäussert. Bei RTS sagt er: «Es handelt sich um ein Missverständnis.» Sie hätten noch am Freitag positive Gespräche geführt und seien überrascht worden, was später vom Weltskiverband auf der Homepage veröffentlicht wurde.

Gleiches hat in den letzten Tagen schon Diego Züger, Co-CEO von Swiss-Ski, gesagt. «Wir weisen den Vorwurf, in der Kandidaturphase abgegebene Versprechungen nicht einzuhalten, in aller Form zurück», betont er. Vielmehr, so Züger gegenüber der «NZZ», sei es die FIS, die «während der Verhandlung die Bedingungen geändert hat».

Weitere Gespräche am Montag

Wie es nun weitergeht, verrät Lehmann. Für den Montag seien weitere Gespräche geplant. Ob damit der Zoff geklärt werden kann, wird sich zeigen. Der Swiss-Ski-Präsident hofft, dass sich die Sache aufklärt.

Auf die Frage, ob er mit Eliasch ein Problem habe, kommt von Lehmann eine klare Antwort: «Ich habe kein Problem mit ihm.» Wie es allerdings umgekehrt aussehe, könne er nicht sagen. «Das muss man Eliasch fragen.»

Swiss-Ski-CEO erklärt den Zoff um Crans-Montana
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Ist die WM jetzt gefährdet?Swiss-Ski-CEO erklärt den Zoff um Crans-Montana
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