Svindal wäre fast verblutet, Millers Karriere ging hier zu Ende
So gefährlich ist die «Birds of Prey»

Nicht wenige Abfahrer halten die «Birds of Prey» in Beaver Creek für ähnlich anspruchsvoll und gefährlich wie die «Streif» in Kitzbühel. Einige schwere Stürze grosser Champions untermauern diese These!
Publiziert: 01.12.2021 um 00:21 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2021 um 10:20 Uhr
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Aksel Lund Svindal hat 2007 nach seinem Trainingssturz unterhalb des Golden-Eagle-Sprungs enorm viel Blut verloren.
Foto: AP
Marcel W. Perren

Steht der Doppel-Weltmeister von Are 2007 jemals wieder auf? Diese bange Frage stellen sich vor 14 Jahren in Beaver Creek viele Beobachter, nachdem Norwegens Superstar Aksel Lund Svindal im Abfahrts-Training bei der Kompression unter dem Golden Eagle Jump brutal gestürzt ist. Das grösste Problem: Svindal verliert enorm viel Blut, sein Gewicht reduziert sich innerhalb weniger Tage um 15 Kilo!

Svindal erinnert sich an jenen 27. November 2007 noch genau. «Trotz meines besorgniserregenden Gesundheitszustands habe ich im Spital meinen Trainer zuerst gefragt, ob ich bis zu meinem Sturz schnell unterwegs war. Als er mir sagte, dass ich schneller war als Didier Cuche, hat mich das angespornt, noch stärker zurückzukommen», so der mittlerweile 38-Jährige. Ein Jahr später gelang dem Wikinger am Ort seines grössten Schockers tatsächlich ein sagenhaftes Comeback – Svindal triumphierte auf der «Birds of Prey» in der Abfahrt und im Super-G!

Dressen mit Horror-Sturz in Beaver Creek
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Saison-Aus vor 3 Jahren:Dressen mit Horror-Sturz in Beaver Creek

Millers Horror-Abflug

Ein anderer Gigant kommt dagegen nach seinem Abflug auf der Raubvogel-Piste nie mehr richtig auf die Beine: US-Draufgänger Bode Miller. Als im Februar 2015 die WM auf dieser so selektiven Piste ausgetragen wird, lässt es Miller im Super-G in seiner unnachahmlichen Manier krachen. Die Medaille ist für den Alpin-Hippie fast schon greifbar, doch dann gerät er beim Zielsprung in heftige Turbulenzen. Miller crasht brutal und bleibt blutend für längere Zeit liegen. Die messerscharfe Kante des Skis hat in seiner Wade eine Sehne zerschnitten. Das Comeback des zweifachen Gesamtweltcupsiegers bleibt danach aus.

Kryenbühls Flug in die Dunkelkammer

Unschön erwischt es drei Jahre später in Beaver Creek auch Urs Kryenbühl, der im Super-G nach zwei Überschlägen mit voller Wucht im Fangzaun einschlägt. Der Schwyzer erleidet dabei eine Gehirnerschütterung und muss eine Woche in der Dunkelkammer verbringen. Nachdem Kryenbühl im letzten Winter beim Zielsprung in Kitzbühel schwer gestürzt ist (Diagnose: Kreuzbandriss, Schlüsselbeinbruch und Gehirnerschütterung), wird er nun in Beaver Creek erstmals seit gut zehn Monaten wieder am Weltcup-Start stehen. Letzte Woche musste der 27-Jährige die Lake-Louise-Abfahrt bekanntlich im TV anschauen, weil er aufgrund der fehlenden Corona-Impfung nicht nach Kanada einreisen durfte.

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