Auf einen Blick
- Lindsey Vonn gibt Comeback nach fünf Jahren Pause und Operationen
- Experten Abplanalp von Vonns Leistung beeindruckt
- Vonn erreichte Plätze 19 bis 27 bei FIS-Rennen in Copper Mountain
War sie nun schnell oder langsam? Während einige Journalisten Lindsey Vonn (40) abfeierten für ihre Fahrten, schrieben andere von enttäuschenden Leistungen.
Zuerst zu den Fakten: Die Amerikanerin gab am letzten Wochenende nach fünfjähriger Pause und drei Operationen ihr Comeback – mit einem Knie, bei dem der obere Teil durch Nachbildungen aus Titan ersetzt wurde. Bei den FIS-Abfahrten in Copper Mountain (USA) wurde sie 24. (+1,44 Sekunden) und 27. (+1,53), in den beiden Super-G tags darauf 24. (+2,19) und 19. (+2,06).
«Ich habe mich für den Weltcup qualifiziert!», frohlockte Vonn danach. Tatsächlich drückte sie ihre FIS-Punkte in beiden Disziplinen unter 80, sodass der US-Verband für sie eine Weltcup-Wildcard beantragen kann. SRF-Ski-Experte Stefan Abplanalp hat Vonns Fahren nicht gesehen, aber mit ihren Coaches gesprochen. «Sie haben mir nur Gutes berichtet. Lindsey ist voll im Fahrplan.»
Der Berner Oberländer betreute Vonn vor neun Jahren, als sie ebenfalls nach einer schweren Verletzung zurückkehrte – mit Erfolg. Ob die 82-fache Weltcupsiegerin damit wie geplant in St. Moritz (21. und 22. Dezember) am Start stehen wird? «Lindsey wird diese Woche die Trainings in Beaver Creek bestreiten und auch bei den Rennen als Vorfahrerin unterwegs sein. Danach wissen wir mehr.»
Lindsey Vonn wird nach ihrem Comeback im alpinen Skisport erstmals auch im Weltcup zu sehen sein. Die 40-Jährige geht am Wochenende in Beaver Creek als Vorläuferin an den Start.
Dies bestätigte eine Sprecherin von Vonn. Zuletzt hiess es, dass die Olympiasiegerin von 2010 eine Woche nach den Speed-Events in Colorado bei den Weltcup-Rennen in St. Moritz antreten wolle.
Die in ihrer Karriere von vielen Verletzungen geplagte Vonn fährt inzwischen mit einem künstlichen Kniegelenk. Vor ihrem Rücktritt im Februar 2019 hatte die Speed-Dominatorin unter anderem 82 Weltcup-Rennen gewonnen.
Am vergangenen Wochenende hatte Vonn bei ihrer Rückkehr aus der Ski-Rente in den Super-G-Rennen in Copper Mountain die Ränge 24 und 19 geholt, in den Abfahrten zuvor war sie auf die Plätze 24 und 27 gefahren. Die Rennen im US-Bundesstaat Colorado firmierten offiziell zwar als FIS-Events und damit unterhalb des Weltcup-Niveaus. Es waren aber zahlreiche Top-Athletinnen am Start.
Lindsey Vonn wird nach ihrem Comeback im alpinen Skisport erstmals auch im Weltcup zu sehen sein. Die 40-Jährige geht am Wochenende in Beaver Creek als Vorläuferin an den Start.
Dies bestätigte eine Sprecherin von Vonn. Zuletzt hiess es, dass die Olympiasiegerin von 2010 eine Woche nach den Speed-Events in Colorado bei den Weltcup-Rennen in St. Moritz antreten wolle.
Die in ihrer Karriere von vielen Verletzungen geplagte Vonn fährt inzwischen mit einem künstlichen Kniegelenk. Vor ihrem Rücktritt im Februar 2019 hatte die Speed-Dominatorin unter anderem 82 Weltcup-Rennen gewonnen.
Am vergangenen Wochenende hatte Vonn bei ihrer Rückkehr aus der Ski-Rente in den Super-G-Rennen in Copper Mountain die Ränge 24 und 19 geholt, in den Abfahrten zuvor war sie auf die Plätze 24 und 27 gefahren. Die Rennen im US-Bundesstaat Colorado firmierten offiziell zwar als FIS-Events und damit unterhalb des Weltcup-Niveaus. Es waren aber zahlreiche Top-Athletinnen am Start.
«Konkurrentinnen haben nicht geschlafen»
Tatsächlich dürfte man am Sonntag besser wissen, wie gut Vonn wirklich drauf ist. Denn: Die FIS-Rennen in Copper Mountain (USA) waren eine leichte Standortbestimmung. «Die Läufe waren verkürzt, dadurch eher einfach und Lindsey musste taktieren, durfte nicht viel riskieren, weil sie unbedingt ins Ziel kommen musste.»
Den ersten Belastungstest habe sie bestanden, es würden aber deutlich grössere folgen. «Man darf nicht vergessen: Sie weiss zwar, wie der Hase läuft, war aber lange weg vom Geschäft. Und ihre Konkurrentinnen haben in den letzten Jahren nicht geschlafen. Sie muss wieder lernen, Rennen zu fahren und den Wettkampfrhythmus zu finden.»
Murisier würde Geld auf Vonn-Medaille bei WM setzen
Immerhin: Top-Athleten wie Marco Odermatt (27) oder Justin Murisier (32) haben Vonn letzte Woche im Training beobachtet und waren beeindruckt. Murisier sagte zu Blick: «Leider darf ich als professioneller Skirennfahrer nicht auf Skirennen wetten, ansonsten würde ich Geld drauf setzen, dass Lindsey bei der WM in Saalbach eine Medaille gewinnen wird. Die Frauen-Abfahrtspiste in Saalbach ist sehr flach, Vonn wird dort ihre grosse Gleiterstärke voll ausspielen können.»
So weit geht Abplanalp nicht. Er freut sich aber so oder so über das Comeback seines ehemaligen Schützlings. «Das ist eine tolle Geschichte und ich traue Lindsey alles zu.»