So brutal war der Brignone-Sturz wirklich
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Neue Kameraeinstellung:So brutal war der Brignone-Sturz wirklich

Ski-Star Brignone wird nach Horror-Crash lange ausfallen
«Konzentriere mich nun auf etwas ganz anderes»

Freud und Leid liegen nah beieinander. Erst feiert Federica Brignone den Gesamtweltcupsieg, wenige Tage später liegt sie schwer verletzt im Spital. Nun hat sie über die Genesungszeit, Olympia und ihre Schmerzen gesprochen.
Publiziert: 15.04.2025 um 07:41 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2025 um 13:17 Uhr
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Ende März bekommt Federica Brignone die grosse Kristallkugel überreicht.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Darum gehts

  • Federica Brignone verletzt sich bei einem Sturz Anfang April schwer
  • Ski-Star spricht über die unbekannte Genesungszeit und Schmerzen
  • Trotz langer Narbe mit 42 Stichen behält die Italienerin ihren Humor
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Ende März strahlt Federica Brignone (34) mit der grossen Kristallkugel um die Wette. Wenige Tage später gerät die Welt der Ski-Queen gehörig aus den Fugen. Bei den Italien-Meisterschaften stürzt sie heftig. Die brutale Diagnose: doppelte Fraktur mit Verschiebung des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes sowie ein Kreuzbandriss im linken Bein.

Den Humor verliert Brignone nicht. Sie meldet sich noch aus dem Spital auf Instagram: «Wie immer mache ich die Dinge gross oder gar nicht. Dieses Mal habe ich sie gross gemacht (im negativen Sinne).»

Inzwischen hat sie das Spital verlassen, konzentriert sich auf die Reha. Und zeigt auf Instagram ihre Narbe – ein Anblick, der nichts für schwache Nerven ist. Wohl auch deshalb ist es das letzte Foto einer Mini-Galerie (siehe Post unten).

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Die Narbe zieht sich von Mitte des Oberschenkels bis zum unteren Schienbein. «Ich habe meinen Punkterekord gebrochen, aber auf die letzten 42 hätte ich verzichten können», verrät die Italienerin, um wie viele Stiche es sich handelt. Daneben postet sie auch schöne Momente des Winters. «Es ist mit einem Knall zu Ende gegangen, ich hätte den einer Sektflasche bevorzugt», lautet ihr Fazit.

Olympia-Teilnahme als Wettlauf gegen die Zeit

Am Montag spricht Brignone im Rahmen des Medientages des italienischen Skiverbandes FISI darüber, wie es ihr geht. «Ich weiss nicht, wie lange die Genesung dauern wird, und die Ärzte wissen es nicht», sagt sie per Video zugeschaltet. Ski fahren sei in den nächsten vier oder fünf Monaten unmöglich.

Der Kampf um die Teilnahme an Heim-Olympia im Februar 2026 in Cortina/Mailand ist ein Wettlauf gegen die Zeit. «Ich kann nicht sagen, dass ich nicht an die Spiele denke», gibt Brignone zu. Je zwei WM-Goldmedaillen und grosse Kristallkugeln hat sie, Olympiagold fehlt noch. Dennoch sagt sie: «Ich konzentriere mich im Moment auf etwas ganz anderes.» Sie müsse Schritt für Schritt arbeiten, um zu genesen und wieder laufen zu können.

«Es ist sinnlos, negativ zu denken»

Mit ihrem Schicksal hadert Brignone nicht. «Es ist nicht schön, was passiert ist, aber es ist passiert», meint sie. «Es ist sinnlos, negativ zu denken.» Sie blickt lieber nach vorne – zumal sie mit der Physio angefangen hat. «Ich habe ein paar Übungen gemacht, und ich werde jeden Tag ein bisschen besser», gibt sie einen Einblick.

Und wie sieht es mit Schmerzen aus? «Ich tue nicht so, als hätte ich keine Schmerzen», sagt Brignone. Und verrät: «Ich dachte, es wäre viel schlimmer.» Man merkt, sie ist bereit, für ihr Comeback zu kämpfen – nicht umsonst ist es der Tiger, den sie auf ihrem Helm trägt.

Brignone mit schwerem Sturz im Riesenslalom
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Sorge um Italo-Skistar:Brignone mit schwerem Sturz im Riesenslalom
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