Der Österreicher Raphael Haaser schaut auf die dramatischsten Stunden seiner Karriere zurück. Am Sonntag verpasst der Tiroler im ersten Riesen auf der «Gran Risa» die Qualifikation für den zweiten Durchgang, weil er nach einem Malheur beim Einfahren unter Schock steht!
Was ist passiert? Nach einem Innenski-Fehler auf der Trainingspiste ist der 25-Jährige frontal in seinen Servicemann Michael Wallner gerutscht. Wallner erleidet dabei einen Unterschenkelbruch. «Dieser Sonntag war definitiv der schwierigste Tag in meinem Leben», erzählt Haaser, dessen ältere Schwester Ricarda (29) ebenfalls Weltcuprennen bestreitet.
Nach Forfait-Gedanken zum besten Riesen-Resultat
Für einen Moment habe er deshalb über einen Startverzicht beim zweiten Alta Badia-Riesenslalom nachgedacht. Aber weil ein Forfait nicht im Sinne von seinem leidgeprüften «Kantenschleifer» gewesen wäre, hat es sich Haaser anders überlegt.
Mit Erfolg: Mit dem neunten Rang hat der Super-G-Spezialist (Rang 2 im Vorjahr in Bormio) das beste Riesenslalom-Ergebnis seiner Karriere realisiert.