Es ist nicht ein Karriereende, wie es sich der Skifahrer Federico Simoni vorgestellt hat. Der italienische Speed-Spezialist hat in dieser Woche seinen Rücktritt bekannt gegeben – kurz bevor die Weltcup-Saison auch für die Abfahrer so richtig losgeht.
Auf Instagram verkündet der 26-jährige Simoni seinen Abgang von der Ski-Bühne. Ganz freiwillig macht er dies nicht.
Aller Rückschläge zum Trotz: «Ich hatte eine tolle Zeit»
Insgesamt sechs Weltcup-Rennen konnte Simoni in seiner kurzen Karriere bestreiten, drei davon in Gröden (It). Das beste Ergebnis war dabei ein 44. Platz im Jahr 2019 im Super-G von Kvitfjell (Nor). Im Europacup ging er 78 Mal an den Start. Dabei kam es allerdings auch zu einem folgenschweren Rennen im italienischen Selle Nevea.
Zu Beginn des Jahres war Simoni dort schwer gestürzt. Seither arbeitete er am Comeback, doch die gewünschten Fortschritte blieben aus. «Ich habe alles gegeben, um zurückzukommen, aber mein Kopf hat Nein gesagt. Nach dem letzten Sturz war ich körperlich auf dem gleichen Level wie vorher, aber geistig nicht.»
Der Rücktritt sei «eine sehr schwierige Entscheidung» gewesen. Und doch will Simoni auf die guten Seiten seiner Laufbahn blicken. «Ich bin sehr glücklich und stolz auf das, was ich erreicht habe. Das alles verdanke ich meinen Eltern, meinen Grosseltern und meiner Freundin. Ich hatte eine tolle Zeit.» (cat)