Kurz vor dem Weltcup-Start in Sölden verkündet Willis Feasey (31) seinen Rücktritt aus dem Skizirkus. Gegenüber «Skinews.ch» erklärt er seine Abkehr von der Skibühne selbstkritisch: «Ich bin zu alt und zu langsam.»
Feasey dürfte vor allem den eingefleischten Fans ein Begriff sein. Der Neuseeländer konnte in seiner Profi-Laufbahn nie die ganz grossen Erfolge feiern. Das hinderte ihn aber nicht daran, sein Land an jedem Wettkampf mit Stolz zu vertreten. Vor allem, weil Feasey aus keiner der typischen Wintersport-Nationen stammt.
Auf der Piste hat Feasey in seinem Heimatland dennoch Eindruck hinterlassen. «Du bist eine Legende in Neuseeland», schreibt sein Verband zu seinem Karriereende. Der Technikspezialist feierte sein Weltcup-Debüt am 7. Dezember 2013 in Beaver Creek (USA) im Super-G. Nur zwei Tage später ereignete sich im Riesenslalom ein für den Sportler denkwürdiger Karrieremoment: «Da bin ich gestürzt und habe es ins Fernsehen auf Eurosport geschafft. Das war ein besonderer Moment», sagt Feasey und beweist damit Selbstironie.
Mehrere WM-Teilnahmen
Seither nahm er an fünf Weltmeisterschaften teil. Das beste Resultat erzielte er an der WM 2021 in Cortina d’Ampezzo mit einem 26. Rang im Riesenslalom. Auch schaffte er es an die Olympischen Spiele 2018 in Pyeonchang.
Seine grössten Triumphe erlebte er im Australia New Zealand Cup, eine von der FIS organisierte internationale Rennserie. Dort gewann er 2016 die Gesamtwertung. Insgesamt erreichte er elf Podestplätze, wovon er es bei drei auf das oberste Treppchen schaffte. (men)