Auf einen Blick
- Lara Gut-Behrami kündigt ihre letzte WM-Teilnahme an
- Corinne Suter ist für Abfahrt und Super-G gesetzt
- Voraussichtlich drei WM-Starts für Michelle Gisin
Die erste Pressekonferenz von Swiss-Ski geht am Montagnachmittag im House of Snow über die Bühne. Dieses gehört den Österreichern, die Schweiz darf ihr Stübli aber als Untermieter einrichten – in Crans-Montana VS bei der WM 2027 ist es dann umgekehrt.
Zuerst erscheint Malorie Blanc, das 21-jährige WM-Küken. «Nach Cortina war mein Knie etwas geschwollen, deshalb habe ich eine Auszeit genommen. Nun bin ich sehr froh, hier zu sein. Bei meiner ersten WM will ich mir nicht zu viel Druck machen, sondern Spass haben», so die Walliserin.
Danach erscheint Michelle Gisin (31). Die für ihre Verhältnisse schwache Saison ist sogleich Thema. «Angst habe ich deswegen nicht. Leider habe ich mich in diesem Winter teilweise in einem Perfektionswahn verloren. Und ohne Freude geht es bei mir nicht. Darum will ich meine Positivität in diesen zwei Wochen beibehalten.» Die Engelbergerin wird den Super-G und aller Voraussicht nach auch die Team-Kombi und den Riesenslalom bestreiten. In der Abfahrt muss sie mit Priska Ming-Nufer (32) um den letzten verbliebenen Platz stechen.
Keine grossen Erwartungen bei Suter
Corinne Suter (30) ist für Abfahrt und Super-G gesetzt. «Ich freue mich riesig, meine Erwartungen sind aber nicht so gross wie früher bei Grossanlässen. Man darf nicht vergessen, dass ich in einer Comeback-Saison bin.» Besonders gefällt ihr die Stimmung in Saalbach. «Wenn ich auf dem Balkon stehe, höre ich alles mögliche – viel Musik von der Fan-Zone. Und auch auf der Strasse werde ich oft angesprochen – man merkt, dass die Leute skibegeistert sind.
Lara Gut-Behrami (33) ist die einzige des Speed-Teams, die bei der Medienkonferenz nicht erscheint. Sie reist etwas später an und meldet sich stattdessen via Sprachnachricht. Gleich zu Beginn stellt sie klar: «Das wird meine letzte WM.» Zum neunten Mal nimmt sie an Titelkämpfen teil und freut sich darauf – auch wenn sie kein grosser Fan der Piste ist. Diese ist zu wenig anspruchsvoll und die künstlichen Wellen passen ihr nicht. Aber sie habe in den letzten Jahren gelernt, damit umzugehen. «Ich gehe an den Start und versuche, meine Chancen zu packen und das Beste zu zeigen», verspricht sie.
Aller Voraussicht nach wird Gut-Behrami nur in den Einzelrennen starten. «Ich denke nicht, dass ich die Team-Kombi fahre», sagt sie. Ihr Fokus liegt auf dem Riesenslalom, dem sie lieber drei Trainingstage widmen will.