Für Ski-Ass Rogentin ist «Piste eigentlich unbekannt»
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Von wegen Vorteil in Zermatt:Für Ski-Ass Rogentin ist «Piste eigentlich unbekannt»

Schweizer im Vorteil?
Österreicher jammern wegen fehlender Zermatt-Trainings

Gehts nach Österreichs Chefcoach, gibts für die Schweizer bei der Zermatt-Premiere viel zu jubeln. Doch wie gross ist der Vorteil wirklich?
Publiziert: 07.11.2023 um 18:58 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2023 um 09:30 Uhr
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ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer schiebt vor der Matterhorn-Abfahrt die Favoritenrolle den Schweizern zu.
Foto: Sven Thomann
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Der Ski-Weltcup fiebert der Premiere der Abfahrt in Zermatt entgegen. Am Mittwoch steht das erste Training an – am Samstag und Sonntag dann die Rennen der Männer. Der Kurs ist für praktisch alle Fahrer eine grosse Unbekannte.

Keine Nation konnte auf der Gran Becca so richtig trainieren – ausser die Schweizer. Und so tun die Österreicher schon jetzt alles, um die Favoritenrolle auf das Schweizer Team zu schieben.

«Die Schweizer haben einen Heimvorteil, sie haben sehr viel trainiert. Das muss nichts heissen, aber normal müssten die Schweizer die Plätze eins bis sechs machen», sagt ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer (49). Das Fenster für seine Stars in der Woche vor Sölden fiel dem schlechten Wetter zum Opfer. «Wir hatten nur diese Zeit zur Verfügung.»

Auch Vincent Kriechmayr (32) sagt: «Sie werden definitiv die Favoriten sein, aber deswegen geben wir uns nicht geschlagen. Wenn man am Start steht, spielt das keine Rolle.» Für den Ösi-Star ist auch klar, dass sie anderen Nationen auch nicht mehr Gelegenheit zum Fahren gegeben hätten.

Schweizer waren kaum auf der Strecke

So krass wie das tönt, ist der Vorteil dann aber gar nicht. Im oberen Teil der Strecke haben nämlich einzig die Schweizer Europacupfahrer intensiver trainieren können. Die Weltcup-Truppe um Marco Odermatt (26), Niels Hintermann (28) und Stefan Rogentin (29) war in dieser Zeit jedoch in Übersee im Trainingslager.

Schweizer Abfahrer brettern über den Matterhorn-Sprung
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Premiere im Training:Schweizer Abfahrer brettern über den Matterhorn-Sprung

Die arrivierten Stars gingen damit erst ein einziges Mal über den Matterhorn-Sprung. Allerdings ohne danach die Traverse gefahren zu haben. Alles halb so wild also.

Grundsätzlicher Schweizer Vorteil

Was sicher ist: Die Schweizer sind aufgrund der beiden Gletscher-Trainingspisten in Zermatt und Saas-Fee VS grundsätzlich im Vorteil. Abseits von diesen beiden Möglichkeiten gibt es in Europa keine Gletscher-Abfahrten zum Üben.

Also haben die Schweizer Stars definitiv mehr Abfahrt trainieren können als alle anderen – allerdings nicht auf der neuen Strecke in Zermatt.

Schon 2021 jammerten Ösis

Übrigens: 2021 jammerten die Österreicher, weil vor der WM in Cortina (It) einzig das Italo-Team um Dominik Paris (34) auf der neuen Abfahrt trainieren durfte. Wer wurde letztlich Abfahrts- und Super-G-Weltmeister? Österreichs Vincent Kriechmayr.

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