Zwischen Lara Gut-Behrami und Crans-Montana läufts in diesem Jahr nicht rund. An dem Ort, an dem sie 2020 beide Abfahrten und letztes Jahr den Super-G gewonnen hat, kommt sie einfach nicht auf Touren.
In den beiden Trainings wird die Tessinerin nur 29. und 21. Und dann das: In der ersten von zwei Abfahrten schafft sie es gar nicht erst ins Ziel. Mit Startnummer 1 geht sie ins Rennen, nach rund 40 Fahrsekunden fehlt ihr die Richtung beim Sprung und sie verpasst das nächste Tor.
Klar ist die Laune der 30-Jährigen im Ziel nicht die beste. Auch wenn es für ihre schwachen Trainings eine Erklärung gibt. Gut-Behrami schlägt sich seit einigen Tagen mit einer Grippe herum. «Mir fehlt etwas die Energie zum Fahren. Aber es wird hoffentlich auch bald wieder besser», sagt sie am Freitag. Wie viel fitter sie am Samstagmorgen ist, bleibt offen.
Nicht viele Erkenntnisse
Zu ihrem frühen Out meint sie offensichtlich ziemlich angesäuert ins SRF-Mikrofon: «Ich bin schlecht gesprungen und habe die Linie nicht mehr korrigieren können. Für morgen kann ich deshalb nicht viele Erkenntnisse mitnehmen, ich bin ja nicht so weit gefahren.»
Trotzdem zeigt sich die Tessinerin auch kämpferisch. Sie kündigt an, am Sonntag in der zweiten Abfahrt (10.30 Uhr) zu versuchen, besser auf dem Ski zu stehen, damit sie mehr nach vorne beschleunigen kann.
Zu ihrem gesundheitlichen Zustand gibt sie indes kein Update. Auf Nachfrage der Reporterin gibts nur ein knappes «es geht» als Antwort. (bir)