Schlägt Hütter (32) beim Weltcupfinale erneut zu?
Austria-Heldin setzt auf Schweizer Glücksgürtel

Sie entriss Gut-Behrami (33) im letzten Winter die Abfahrtskugel in letzter Sekunde: Cornelia Hütter (32). Macht sie es erneut? Die Österreicherin hat 16 Punkte Rückstand und einen besonderen Glücksbringer aus dem Appenzell.
Publiziert: 20.03.2025 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2025 um 10:01 Uhr
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Schafft sie es erneut? 16 Punkte liegt Cornelia Hütter vor der letzten Abfahrt hinter Federica Brignone. Die Österreicherin zählt dabei auf einen Schweizer Glücksbringer.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Cornelia Hütter jagt erneut die Abfahrtskugel mit Schweizer Glücksbringer
  • Seit der WM 2023 ist ein Gürtel mit Kuh-Beschlägen ist ihr Talisman
  • Vor der letzten Abfahrt in Sun Valley liegt Hütter 16 Punkte hinter Brignone
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Mathias GermannReporter Sport

Der Name Cornelia Hütter (32)? Er lässt noch heute manchen Schweizer Ski-Fan schaudern. Der Hintergrund: Vor einem Jahr hatte die Österreicherin vor der letzten Abfahrt des Winters 72 Punkte Rückstand auf Lara Gut-Behrami (33). «Keine Chance auf die Kugel», dachten die meisten. Doch «Conny Karacho» gewann und Gut-Behrami (Rang 17) verbremste ihr Rennen – die Sensation war perfekt.

Was viele nicht wissen: Hütter hatte schon damals ausgerechnet einen Schweizer Glücksbringer! «Bei der WM 2023 habe ich mit meiner Bronzemedaille im Swiss-Ski-Stübli gefeiert und getanzt. Doch mir rutschte immer wieder die Hose runter. Zum Glück kam dann ein Musiker und brachte mir einen Gürtel, in den ich mich sofort verliebt habe», so Hütter.

Tatsächlich handelte es sich dabei um einen typischen Appenzeller Gürtel mit Kuh- und Sennen-Beschlägen aus Messing. «Die Schweizer haben mir aus der Patsche geholfen. Und weil ich bei mir zu Hause in der Steiermark selbst Kühe habe, war das perfekt. Seither ist er mein Glücksgürtel – ich trage ihn immer im Zielraum nach den Rennen», so Hütter.

Das Unmögliche ist diesmal eher möglich

Auch in Sun Valley (USA) auf der für alle unbekannten Piste «Challenger» zählt Hütter auf ihr Schweizer Ski-Amulett. Erneut ist sie in der Rolle der Jägerin. Mit zwei Unterschieden: Diesmal muss sie nicht mehr Gut-Behrami abfangen, sondern Federica Brignone (34).

Gleichzeitig ist ihr Rückstand auf die Kugel deutlich kleiner als vor einem Jahr, er beträgt nur 16 Punkte. Heisst: Hütter hat diesmal alles in den eigenen Händen – gewinnt sie die Abfahrt, ist alles geritzt. «Im letzten Jahr habe ich das Unmögliche möglich gemacht. Und ich weiss, dass ich es auch jetzt draufhabe», sagt sie.

Auf die unbekannte Strecke im Bundesstaat Idaho freut sie sich. «Ich habe einige Videos gesehen und muss sagen, dass es cool aussieht.» Am Donnerstag kann sie ihre Gefühle im ersten Training überprüfen. Ob ihr Sturz in La Thuile (It) vor einer Woche dabei eine Rolle spielen wird? Kaum. «Er war ein Schock und auch schmerzhaft. Aber ich weiss, was jetzt zu tun ist», so Hütter.

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