Am Freitag feierte der Schweizer Arnaud Boisset (25) in Verbier VS seinen dritten Sieg im Europacup. Der Super-G wurde allerdings von einem unschönen Zwischenfall überschattet.
Christoph Krenn (29) ging mit Startnummer 1 ins Rennen und stürzte schwer. Der Österreicher musste mit dem Helikopter in Spital von Sion geflogen werden. Schon da lautete der Verdacht: schwere Unterschenkelverletzung.
Einen Tag später teilt der österreichische Skiverband mit, dass Krenns Saison vorzeitig vorbei ist. Bei ihm wurden ein Bruch des Schienbeinkopfes sowie ein Kreuz- und Aussenbandriss diagnostiziert. Er ist bereits in die Heimat überführt worden und soll noch am Samstag in Graz (Ö) operiert werden. Wie lange der Speedspezialist ausfallen wird, ist gemäss Mitteilung noch offen.
Zuletzt zwei Podestplätze
«Die Diagnose ist natürlich ein Schock für uns alle», wird Cheftrainer Marko Pfeifer zitiert. «Es ist eine dramatische Verletzung und ich wünsche ihm für einen guten und raschen Heilungsverlauf nur das Beste.»
Krenn bestritt in seiner Karriere bisher 33 Weltcuprennen. Sein bestes Resultat erreichte er 2018, als er beim Super-G in Beaver Creek (USA) Sechster wurde. In der aktuellen Saison fuhr er in dieser Disziplin sowohl in Garmisch-Partenkirchen (De) als auch in Kvitfjell (No) in die Top 20. Erfolgreicher ist er im Europacup unterwegs.
Vor seinem Sturz im dritten Verbier-Rennen wurde er im Wallis in den beiden Abfahrten Zweiter und Dritter. Im Super-G fuhr er in diesem Winter dreimal als Dritter aufs Podest. Insgesamt steht Krenn bei 82 Einsätzen im Europacup und 13 Podestplätzen (zwei Siege). (bir)