Piste in Lappland nach Schweizer Cheftrainer benannt
Stauffer-Bakken bringt Ski-Stars Vorteile

Tom Stauffer hinterliess während seiner Trainer-Zeit in Schweden Spuren. Diese wirken bis heute nach – zum Glück für die Schweizer Technik-Cracks.
Publiziert: 15.11.2022 um 16:08 Uhr
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Eine Piste in Kabdalis wurde nach dem Schweizer Cheftrainer Tom Stauffer benannt. Warum?
Foto: Zvg
Marcel W. Perren

Die Unruhe ist bei einigen Weltklasse-Slalomfahrern seit Wochen gross. Aufgrund der enorm milden Herbsttemperaturen gibt es in Europa derzeit nur wenige Pisten, welche im Hinblick auf den «Zick-Zack»-Weltcup Auftakt in Val-d’Isère ein ordentliches Training zulassen.

Einer dieser raren Hänge liegt in Kabdalis. Und in diesem Ski-Ressort in Schwedisch Lappland geniessen die Schweizer dank der Vergangenheit von Head Coach Tom Stauffer ein echtes Heimspiel. Bevor der gebürtige Berner Oberländer den Chefposten bei Swiss Ski angetreten hat, war er sieben Jahre höchst erfolgreich in Schweden tätig. Unter Stauffers Leitung avancierte Anja Pärson zu einem Top-Star. Und in dieser Zeit begann «Thömu» auch das Skigebiet in Kabdalis zu pushen, in dem er mit seinen Slalom-Cracks fast ausschliesslich hier trainierte.

Und das hatte für den Mini-Ort mit 52 Einwohnern einen gigantischen Werbeeffekt. Nachdem im Ski-Zirkus durchgesickert war, dass sich Stauffer mit seinen Teams in Nordschweden optimal vorbereiten kann, wollten plötzlich alle Top-Teams in diesem verschlafenen Nest trainieren. Und das wird Johan Gunnarstedt, der Eigentümer von diesem Skigebiet, dem mittlerweile 52-jährigen Schweizer für immer sehr hoch anrechnen.

Schweizer geniessen Priorität

«Tom ist wirklich der absolute Sheriff dort oben», erzählt Swiss Ski-Präsident Urs Lehmann, der letzte Woche in Kabdalis zu Gast war. «Tom hat bei Gunnarstedt einen derart grossen Stein im Brett, dass bei der Vergabe der besten Trainingspisten sogar die Vertreter des schwedischen Skiteams hinter ihm anstehen müssen.»

Nun ist der Name des Schnauzbartträgers aus Unterlangenegg BE im hohen Norden tatsächlich unsterblich – Johann Gunnarstedt hat den spektakulärsten Hang in seinem Skigebiet «Tom Stauffer-Piste» getauft.

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