Auf einen Blick
- Anna Veith ist vier Jahre nach ihrem Rücktritt weit weg vom Rennen fahren
- Die Österreicherin findet die Wildcard für ehemalige Ski-Stars cool
- Ein Comeback schliesst sie nicht aus, aktuell hat sie keine Zeit
2020 hat Anna Veith (35) ihre Ski-Karriere beendet. Die Österreicherin trat als zweifache Gesamtweltcupsiegerin (2014 und 2015), Olympiasiegerin (Super-G 2014) und dreifache Weltmeisterin (Super-Kombi 2011, Super-G und Riesenslalom 2015) ab.
Mit Marcel Hirscher (35) hat kürzlich ein gleichaltriger Landsmann sein Comeback gegeben. Und mit Lindsey Vonn (40) nimmt auch eine ehemalige Konkurrentin die Rückkehr in den Weltcup ins Visier. Wird nun auch bei Veith das Comeback zum Thema?
«Im ersten Moment, als ich von der Wildcard gehört habe, habe ich mir gedacht: Cool, jetzt könnte ich eigentlich wieder einsteigen und ein Rennen fahren», sagt Veith im Rahmen der Präsentation ihrer neuen Partnerschaft mit der Ski-Firma Kästle. Doch dann fügt sie an, dass sie aktuell weit weg vom Rennfahren sei.
«Jeden würde es reizen»
Kein Wunder, ihre Kinder Henry (3) und Lotte (acht Monate) halten die Zweifachmama auf Trab. «Mein Alltag lässt das professionelle Training noch nicht so zu», erklärt Veith. Neben ihrer Familie gibt es da noch das Hotel, welches ihr Mann betreibt und ihre eigenen Projekte als Unternehmerin. Mit all diesen Aufgaben ist Veith aktuell glücklich.
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Dennoch betont sie: «Ich würde niemals nie sagen.» Die Möglichkeit, über ein Comeback nachzudenken, finde sie «extrem spannend». Denn: «Es muss ja jetzt nicht gleich sein, dass ich den Gesamtweltcup gewinne.»
Veith kann sich vorstellen, dass sie nicht die Einzige ist, die mit der Einführung der Wildcard daran denkt, noch einmal in den Weltcup zurückzukehren. «Ob es dann so ist oder nicht – die Gedanken waren sicher da», führt sie aus. «Jeden würde es reizen, wieder mal ein Rennen zu fahren.»
Für sie selber kommt ein Comeback vorerst aber nicht infrage. Dennoch wird sie sich Rennski anschnallen, etwa für Tests von Kästle. Davon könnte auch eine Schweizerin profitieren. Denn Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury (31) ist mit diesen Latten unterwegs. «Es gibt nichts Wertvolleres, als sich auszutauschen, gerade in einem Einzelsport», weiss auch Veith.