Österreichischer Ski-Star über Corona-Probleme
«Kopfschmerzen fast wie bei einer Gehirnerschütterung»

Nicole Schmidhofer (31) kämpft weiterhin mit den Folgen ihrer Corona-Infektion.
Publiziert: 17.12.2020 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2020 um 12:35 Uhr
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Für Nicole Schmidhofer und Co beginnt diese Woche die Speed-Saison.
Foto: Getty Images

Diese Woche beginnt auch bei den Frauen die Speed-Saison. In Val-d’Isère finden am Freitag und Samstag je eine Abfahrt statt, bevor am Sonntag der Super-G vonstattengeht. Mit dabei ist auch die Österreicherin Nicole Schmidhofer.

Dass die Saison der Speed-Spezialistinnen mit Verzögerung erst Mitte Dezember beginnt, dürfte ihr in die Karten spielen. Anfang November wird die 31-Jährige gemeinsam mit weiteren Athletinnen positiv auf das Coronavirus getestet. Sie habe an Kopfschmerzen gelitten und den Geschmacks- und Geruchsinn verloren. Doch nach fünf Tagen habe sie sich wieder okay gefühlt.

Aspirin hilft nicht

Sie habe aber weiterhin mit den Folgen ihrer Infektion zu kämpfen. Die Kopfschmerzen würden «kommen und gehen». Behandeln könne Schmidhofer diese nicht: «Wenn du Kopfschmerzen hast und eine Aspirin nimmst, hilft es meistens, bei Corona-Kopfschmerzen aber nicht.» Es sei fast so wie bei einer Gehirnerschütterung, «dass mich der Schnee oder die Sonne extrem blendet. Das ist unangenehm, aber zum Skifahren gehts», meint die Super-G-Weltmeisterin von 2017.

Trotzdem wolle sie diese Saison «besser Skifahren als im Vorjahr». Letzte Saison schauten nur zwei Podestplätze heraus. «Top fünf sollte, wenn möglich, immer rausschauen», wie sie in Val-d’Isère sagt.

«Nicht imstande, körperliche Höchstleitungen zu erbringen»

Tamara Tippler, die wie Schmidhofer vor der Saison mit Corona infiziert wurde, fühle sich mittlerweile wieder fit. Vor zwei Wochen habe dies aber noch anders ausgesehen. Da sie an gewissen Tagen noch an Schwindel litt, war sie «nicht imstande, körperliche Höchstleitungen zu erbringen.» Geduld sei in einem solchen sehr wichtig: «Man macht sich auch selbst einen Druck, als Sportler willst du trainieren, du weisst, dass die Rennen immer näher kommen. Es kommt ein gewisser innerlicher Stress dazu. Aber in Coronazeiten habe ich gelernt, Geduld zu üben und sich selbst zu vertrauen», so die 29-Jährige.

Im Training vom Donnerstag zeigen Schmidhofer (Rang 6) sowie Tippler (Rang 8) eine gute Leistung und klassieren sich in den Top 10. Als beste Schweizerin klassiert sich Jasmina Suter als 7. (smi)

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