Er drohte alle drei Speed-Rennen von Wengen zu verpassen, nun ist ein Start von Vincent Kriechmayr am Donnerstag im Super-G (12.30 Uhr, SRF zwei) im Bereich des Möglichen. Die Gesundheitsbehörden Österreichs haben dem 30-Jährigen grünes Licht gegeben, um nach Wengen zu reisen. Dies, weil er am Mittwoch einen weiteren negativen Test vorlegen konnte.
«Wenn der negativ ist, kriegen wir von der Behörde hoffentlich die Genehmigung, dass er anreisen kann. Die Zeit gibt die Behörde vor, das müssen wir wirklich abwarten. Es gibt da keine Ausnahme, auch für den Vinc nicht», sagte Andreas Puelacher (57), Cheftrainer des österreichischen Männerteams. Bereits am Sonntag lieferte Kriechmayr einen negativen Test ab. Allerdings wurde dem ÖSV damals mitgeteilt, dass ihr Speed-Spezialist die vorgegebenen fünf Tage in Quarantäne absitzen muss.
Abfahrt-Start unsicher
So hat sich der Abfahrts- und Super-G-Weltmeister von 2021 am Mittwochabend also doch nach Wengen begeben, wo er hofft, bereits am Donnerstag am Super-G teilnehmen zu können. Da er bislang in Österreich verweilen musste, verpasste er die beiden Abfahrtstrainings vom Dienstag und Mittwoch. Das bedeutet wiederum, dass er für die Abfahrten vom Freitag und Samstag nicht startberechtigt wäre.
Allerdings gibt es ein Hintertürchen, wie Puelacher verrät: «In dieser schwierigen Zeit (...) sollte man einem Sportler, egal woher er kommt, von der FIS die Möglichkeit bieten, dass er eventuell die Abfahrt fahren könnte. Man soll im Sinne des Sportlers und auch im Sinne des Sports entscheiden.» Am Ende entscheide die FIS-Jury, ob Kriechmayr auch an den Abfahrten starten darf. (che)