Neun Tage vor dem Riesen-Auftakt in Sölden spricht einiges dafür, dass Marco Odermatt an seine gigantischen Leistungen vom letzten Weltcup-Winter (13 Saisonsiege, Punkterekord) mit 2042 Zählern anknüpfen kann. «Die Saisonvorbereitung ist wirklich saugut verlaufen, wir haben auf dem Gletscher in Zermatt und im Trainingscamp in Argentinien optimale Bedingungen vorgefunden», schwärmt Odermatts Trainer Helmut Krug.
Im Vergleich zu anderen Alpin-Stars hat der Nidwaldner das Schneetraining jedoch nicht im Juli, sondern Anfang August in Angriff genommen. Krugs Erklärung: «Aufgrund vom gigantischen Wettkampf-Pensum, das Odi im kommenden Winter absolvieren muss, haben wir in dieser Vorbereitung fast noch mehr Wert auf Kraft- und Kondition, als aufs Skifahren gelegt.»
Die Qual der Helm-Wahl
Eine Unsicherheit gibt es aber vor dem ersten Wettkampf auf dem Gletscher in Sölden: Mit welchem Helm wird der zweifache Gesamtweltcupsieger, Weltmeister und Olympiasieger am Start stehen? Nachdem die Verantwortlichen der FIS Odermatt im Sommer in einem Brief mitgeteilt haben, dass das bisherige Design von seinem Sponsor Red Bull nicht mehr akzeptiert werde, hat der 26-Jährige seine Kopfbedeckungen mit zwei neuen Designs lackieren lassen.
Nachdem Präsident Johan Eliasch beim FIS-Herbstmeeting in Zürich einen Rückzieher gemacht hat, dürfte Odermatt nun aber doch wieder mit seinem Kult-Helm Gas geben. Der Superstar tendiert dennoch zu einem neuen Helm. Odermatt zu Blick: «Man hat mir zwar mitgeteilt, dass Eliasch gesagt habe, dass man die Handhabung der Helm-Designs im kommenden Winter jetzt doch so belassen werde wie in den Jahren zuvor. Da ich diese Entscheidung bis jetzt aber noch nicht schriftlich erhalten habe, werde ich in Sölden wahrscheinlich mit einem frisch designten Helm zu Werke gehen.»