Ralph Weber zieht Schlussstrich
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Zum Saisonende:Ralph Weber zieht Schlussstrich

Nach Kvitfjell ist Schluss
Schweizer Speed-Ass hängt Ski an den Nagel

Noch ein Rennen, dann ist Schluss. Ralph Weber kündigt das Ende seiner Karriere an. In dieser hat er viele Höhen und Tiefen erlebt.
Publiziert: 16.02.2024 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2024 um 20:13 Uhr
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Ralph Weber ist bald Ski-Rentner.
Foto: Sven Thomann

Ralph Weber (30) bestreitet am Samstag in Kvitfjell (No) sein 100. Weltcuprennen. Es wird gleichzeitig sein letzter Auftritt als Profi-Skifahrer sein.

Wie der Speedspezialist in einem Video auf Social Media mitteilt, beendet er nach dieser Abfahrt seine Karriere. Schon als kleiner Bub habe er mit Fahrern wie Didier Cuche (49), Daniel Albrecht (40), Marc Berthod (40) oder Ambrosi Hoffmann (46) mitgefiebert. «Das will ich auch einmal erreichen», habe er sich damals gesagt.

Umso emotionaler hat er den 15. März 2012 in Erinnerung. An jenem Tag gab Weber in Schladming (Ö) sein Weltcup-Debüt im Super-G (22.). Gleichzeitig war das eines der letzten Rennen in der Karriere seines Idols Cuche. «Da wusste ich, von dem hast du immer geträumt, und eine lange, interessante Reise wartet auf mich», sagt Weber im Video.

Lauberhorn als Highlight

Auf dieser Reise hat er viele Hochs und Tiefs erlebt und durfte viel über sich lernen. Eines seiner Highlights: Platz 10 in der Lauberhorn-Abfahrt 2020. «Das war unglaublich.» So gut war er daneben nur ein zweites Mal in seiner Karriere klassiert – 2014 in Santa Caterina (It).

Nachdem ihn in der letzten Saison ein Bandscheibenvorfall ausgebremste, hat Weber im Sommer noch einmal alles gegeben, um sich auf diesen Winter vorzubereiten. Die Resultate blieben aber aus. Vier Abfahrten bestritt er, einmal schied er aus und das Bestresultat ist ein 32. Platz. «Im Verlauf der Saison musste ich mir eingestehen, dass es nicht mehr reicht», offenbart Weber. Der Rücktritt habe sich um den Jahreswechsel angefangen abzuzeichnen. «Bei der Zieleinfahrt in Wengen wusste ich, das wars.»

Es sei kein einfacher Schritt und nicht mit einem Jobwechsel zu vergleichen, denn «ein ganzes Leben ändert sich». Was Weber künftig machen wird, ist noch offen. «Ich will es auf mich zukommen lassen und will mich selber finden», sagt er. (bir)

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