Nach Enttäuschung in Schladming
Beendet Ösi-Star gar seine Riesenslalom-Karriere?

Letzte Chance nicht genutzt. Manuel Feller hätte im Riesenslalom von Schladming ein gutes Resultat gebraucht, um sich für die WM zu empfehlen. Das misslingt. Und er hadert gar mit dieser Disziplin.
Publiziert: 29.01.2025 um 07:49 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2025 um 09:21 Uhr
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Manuel Feller ist mit seiner Leistung in Schladming nicht zufrieden.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Manuel Feller ist enttäuscht über seine Leistung in Schladming
  • Um sich für ein WM-Ticket zu empfehlen, hätte er ein besseres Resultat gebraucht
  • Nun stellt er seine Karriere im Riesenslalom infrage
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Nach dem vorzeitigen Saisonende von Marco Schwarz (29) war Manuel Feller (32) vergangenen Winter Österreichs bester Riesenslalom-Fahrer. In der Disziplinenwertung belegte er Rang 9, zweimal fuhr er aufs Podest (2. und 3. Platz). Besonders beeindruckend war seine Leistung in Schladming (Ö). Dort nahm er Dominator Marco Odermatt (27) im ersten Lauf fast eine Sekunde ab – am Ende wurde er fünf Hundertstel hinter ihm Zweiter.

Ein Jahr später ist Feller in Schladming nicht mehr zum Jubeln zumute. Im Gegenteil. «Das war kein gutes Skifahren», sagt er ins ORF-Mikrofon. «Da waren sehr wenig gute Schwünge dabei.» Dabei sieht es zur Halbzeit mit Rang 10 noch ordentlich aus. Doch dann gerät das Triebwerk abermals ins Stocken. Feller fällt auf Platz 18 zurück.

Ein Rückschlag. Denn er wollte sich im letzten Rennen vor der Weltmeisterschaft (4. bis 16. Februar) noch für ein Ticket im Riesenslalom empfehlen. Dafür hat Feller nun aber schlechte Karten. Drei Nullern stehen ein 15. und ein 18. Platz gegenüber. Bei seinen Teamkollegen siehts da um einiges besser aus.

«Darf keinem böse sein»

Patrick Feurstein (28, Zweiter in Val-d’Isère) und Stefan Brennsteiner (33, Dritter in Val-d’Isère) dürften als Podestfahrer gesetzt sein. Schwarz hat in seiner Comeback-Saison die Plätze 9, 11 und 26 zu Buche stehen, und bei Raphael Haaser (27) sind es die Ränge 7 und zweimal 20. Sie haben in Sachen WM-Ticket die besseren Karten in der Hand – auch wenn die Entscheidung noch nicht gefallen ist.

Dessen ist sich auch Feller bewusst. Gegenüber österreichischen Medien stellt er aber selbst die Berechtigung eines WM-Starts infrage. «Ich darf keinem böse sein, wenn ich nicht aufgestellt werde», sagt er. Seine Leistung in Schladming schätzt er als «genügend bis nicht genügend» ein. Und hadert gar mit seiner Karriere im Riesenslalom. «Wenn ich aus den Top 30 im Weltcup falle und nicht mehr 500 Punkte habe, um gleich danach starten zu dürfen, dann tue ich mir das nicht mehr an.» Aktuell liegt Feller in der sogenannten «World Cup Start List» im Riesenslalom auf Platz 23.

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