Tanja Hüberli und Ramon Zenhäusern verkörperten die grösste Liebe im Schweizer Sport. Die 1,90 Meter lange Beachvolleyballerin und der Slalom-Doppelmeter waren seit dem Frühling 2019 ein Paar. In dieser Zeit haben die Schwyzerin und der Oberwalliser viele emotionale, aber auch dramatische Momente erlebt.
Kurz vor Weihnachten 2019 musste der Silbermedaillengewinner des Olympia-Slaloms 2018 um das Überleben seiner Tanja fürchten. Hüberli landete damals mit einer Lungenembolie auf der Intensivstation. «Wir haben vor der Operation gewusst, dass es zu Blutungen im Kopf kommen kann. Aber zum Glück ist alles gut gegangen», schnaufte Zenhäusern im Januar 2020 tief durch.
Richtig glücklich waren die beiden auch im letzten Sommer, als Tanja in Wien gemeinsam mit Nina Betschart Europameisterin wurde – Ramon unterstützte seine Herzdame von der Tribüne aus. Und als Zenhäusern im vergangenen Januar in Adelboden als Vierter sein bestes Saisonergebnis herausfuhr, wartete er mit einer besonderen Geste der Liebe auf: «Die Kuhglocke, die ich für diese Platzierung erhalte, werde ich wohl Tanja schenken.»
Deshalb haben sich Ramon und Tanja getrennt
Viele glaubten damals, dass für das Paar eines Tages die Hochzeitsglocken läuten würden. Doch nun gibt es in dieser Love-Story ein überraschendes Ende.
«Tanja und ich haben uns getrennt», verrät Zenhäusern. Der 30-Jährige erklärt den Grund: «Wir verstehen uns zwar nach wie vor sehr gut. Aber wir beide müssen wegen unserer Karrieren ständig um den Globus reisen und sind oft tausende Kilometer voneinander entfernt. Wir mussten uns eingestehen, dass eine Beziehung unter diesen Voraussetzungen wenig Sinn macht.»
Zenhäusern hält sich auch derzeit am anderen Ende der Welt auf. Seit einer Woche bereitet sich der vierfache Weltcupsieger mit seinen Teamkollegen im argentinischen Ushuaia am Tor zum Südpol auf den WM-Winter vor. «Wir haben dort richtig gute Trainingsbedingungen», vermeldet der Bürchner.
Dazu äussern möchte sich Hüberli nicht. Aber zumindest auf die sportlichen Leistungen der Beacherin scheint es keine negativen Auswirkungen gehabt zu haben. Mit ihrer Partnerin Nina Brunner gewann sie 19 ihrer letzten 22 Spiele und wurde unter anderem Vize-Europa- und Schweizermeisterin.