In zwei Monaten beginnt die neue Ski-Saison. Einer wird dabei nur die Rolle der Zuschauerin bleiben: Katharina Gallhuber.
Die 25-Jährige ist laut Angaben des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) während des Slalomtrainings in Ushuaia (Arg) unspektakulär gestürzt. Die Folgen sind umso verheerender. Um die Schwere der erlittenen Knieverletzung abzuklären, ist Gallhuber umgehend nach Hause gereist.
Die MRI-Untersuchung in Innsbruck ergab nun, dass sie sich im linken Knie einen vorderen Kreuzband- sowie Aussen- und Innenmeniskusriss zugezogen hat. Sie wird noch am Sonntag operiert. Die Saison dürfte für sie gelaufen sein.
«Es schmerzt»
Auf Instagram äussert sie sich zum Verletzungsschock. «Irgendwann werde ich zurückblicken und realisieren, dass mich all das nur stärker gemacht hat! Es schmerzt – vor allem hat sich zuvor alles so super angefühlt.»
Für die Technikspezialistin ist es nicht die erste schwere Knieverletzung. Im Dezember 2018 stürzte sie ebenfalls im Training – und riss sich im rechten Knie das vordere Kreuzband und den Innenmeniskus. Dies wenige Monate nachdem sie bei den Olympischen Spielen Silber (Team-Event) und Bronze (Slalom) gewonnen hatte.
Zuspruch von anderen Athletinnen
«Das Leben besteht aus Prüfungen und Herausforderungen. Jetzt heisst es, die Situation annehmen – den Blick nach vorne richten und Schritt für Schritt zurück kämpfen», gibt sie sich entsprechend kämpferisch.
Von Teamkolleginnen und Konkurrentinnen bekommt sie viel Zuspruch. Unter anderem auch von Aline Danioth (24). Die Schweizerin weiss aus eigener Erfahrung, wie man mit Verletzungen umgeht. Sie hat bereits dreimal einen Kreuzbandriss erlitten. «Du schaffst das und kommst stärker zurück», schreibt sie und schickt ihr positive Gedanken. (bir)
