Nach dem tollen zweiten Rang beim Weltcupauftakt in Sölden musste Marco Odermatt am 21. November einen Rückschlag in Kauf nehmen – obwohl der 23-jährige Nidwaldner nur leichte Erkältungs-Symptome spürte, war das Ergebnis von seinem Corona-Test negativ positiv. Am selben Tag wurden auch seine Teamkollegen Meillard und Murisier positiv getestet.
Weil kurz darauf der nächste Riesenslalom wegen Schneemangel von Val-d’Isère (Fr) nach Santa Caterina (It) verlegt werden musste, begann für unser Riesen-Trio ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit. Und zwar deshalb, weil Santa Caterina ganz andere Corona-Bestimmungen hat als Val-d’Isère.
Test darf nicht älter als 72 Stunden sein
In Savoien hätten Odermatt und Co. an diesem Wochenende sowieso starten können, weil ihr positiver Test bis zum ersten Renntag zwei Wochen alt gewesen wäre. Und die Franzosen vertrauen darauf, dass ein Athlet 14 Tage nach einem positiven Covid-Test seine Mitmenschen nicht mehr anstecken kann.
In Santa Caterina gelten aber die Bestimmungen der Provinz Lombardei. Und deshalb dürfen hier nur die Herren um Weltcup-Punkte kämpfen, deren negativer Corona-Test nicht älter als 72 Stunden alt ist. Und darum mussten Odermatt, Meillard und Murisier bis heute um ihre Teilnahme bei den beiden Riesenslaloms vom nächsten Samstag und Sonntag zittern.
Am späten Nachmittag verkünden dann aber Riesenslalom-Chef Helmut Krug die frohe Botschaft: «Zum Glück sind die letzten Covid-Tests in unserem Team ausnahmslos negativ ausgefallen.»
