Bei den Olympischen Spielen in Peking jubelte Fanny Smith (30) nur kurz. Die Schweizer Skicrosserin gewann vermeintlich Bronze, die Medaille wurde ihr kurz nach der Zieleinfahrt wieder aberkannt. Sie soll Daniela Maier (26) im Rennen behindert haben, weshalb Smith disqualifiziert und die Deutsche zur Drittplatzierten wurde.
Obwohl der Rekurs von Swiss-Ski schon wenig später von der FIS gutgeheissen und Smith die Medaille doch noch zugesprochen wurde, kam es zu einer juristischen Auseinandersetzung über die Platzierung der beiden Athletinnen. Denn das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Rangierung vorerst nicht korrigiert.
Einigung zwischen allen Parteien
Wie Swiss Olympic mitteilt, wurde diese Auseinandersetzung nun gütlich beigelegt. In der Mitteilung heisst es: «Aufgrund der besonderen und belastenden Umstände sowie der Einmaligkeit des Falles wurde in einem gütlichen CAS-Verfahren (unter Leitung des Einzelschiedsrichters Professor Ulrich Haas) eine Einigung zwischen allen Parteien erzielt. Die FIS hat die Rangliste angepasst und beide Athletinnen auf Platz 3 gesetzt.»
Nun bekommen beide Athletinnen eine Medaille und können sich fortan wieder auf den Sport konzentrieren. Sie begrüssen es, dass die FIS «auf die aussergewöhnliche Situation Rücksicht genommen und eine vom Geist des Sports getragene Lösung ermöglicht hat». Der Internationale Skiverband seinerseits findet es bemerkenswert, dass sich die beiden um eine Lösung im Geiste des Fairplays bemüht haben. (bir)