Lauberhorn-Abfahrt steht an
Die heisse Prognose von Abfahrts-König Feuz

Beat Feuz erklärt, warum er auf der originalen Lauberhorn-Abfahrt einen Schweizer-Sieg erwartet.
Publiziert: 13.01.2024 um 09:37 Uhr
|
Aktualisiert: 13.01.2024 um 12:00 Uhr
1/5
Beat Feuz erstellt vor der originalen Lauberhorn-Abfahrt eine Expertise für Blick.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Kein anderer kennt sich auf der Lauberhorn-Abfahrt besser aus als Beat Feuz (36). Dreimal hat der Emmentaler die längste Abfahrt der Welt gewonnen (2012, 2018 und 2020). Damit teilt er sich den Wengen-Rekord mit Franz Klammer (Ö, 70; 1975, 1976 und 1977). 

In diesem Jahr kommentiert der amtierende Olympiasieger das Lauberhorn-Spektakel an der Seite von Stefan Hofmänner fürs SRF. Nach der verkürzten Abfahrt und dem Super-G ist sich Feuz sicher, dass auch die Original-Abfahrt wieder im Zeichen vom Duell Marco Odermatt (26) gegen Cyprien Sarrazin (29) stehen wird: «Nachdem Marco vor Cyprien die verkürzte Abfahrt gewonnen hat und Cyprien im Super-G vor Marco triumphiert hat, gehe ich davon aus, dass Odi diesmal den Franzosen wieder auf den zweiten Platz verweisen wird.»

So läuft das Fan-Warm-Up vor der Lauberhorn-Abfahrt
1:05
Raclette und Hochprozentiges:So läuft das Fan-Warm-Up vor der Lauberhorn-Abfahrt

«In dieser Passage kann Odi den Unterschied ausmachen»

Beats Begründung: «Das berühmte Brüggli-S wird auf der Originalstrecke noch entscheidender sein als an den Tagen zuvor. Ganz einfach deshalb, weil die Müdigkeit bei dieser Passage nach dem Start von ganz oben eine grössere Rolle spielen wird. Weil Marco aber derart zentral auf den Ski steht und deshalb viel ökonomischer fährt als seine Konkurrenz, wird er hier den Unterschied ausmachen können.»

So anstrengend ist die längste Weltcup-Abfahrt
2:56
Ski-Fans machen den Test:So anstrengend ist die längste Weltcup-Abfahrt

Vorjahressieger Aleksander Aamodt Kilde hat in den beiden letzten Wettkämpfen den dritten Rang belegt. Auf der 4,5 Kilometer langen Originalstrecke traut Feuz dem Norweger diesmal aber keinen Podestplatz zu. «Aleksander hat in den letzten Interviews durchblicken lassen, dass er nicht zu 100 Prozent fit ist. Deshalb glaube ich nicht daran, dass Kilde auf dieser langen Strecke genügend Substanz für eine Top-Platzierung haben wird.»

Aussenseiter-Tipp

Als heissen Kandidaten für den «Stockerl-Platz» betrachtet Feuz dafür seinen Südtiroler Kumpel Dominik Paris (34). «Der ‹Domme› war in der verkürzten Abfahrt Fünfter und Vierter im Super-G. Deshalb wäre es logisch, wenn er diesmal Dritter werden würde. Zumal er mit seiner enormen Kraft in der Lage sein wird, um von oben bis unten zu attackieren.»

So häufig sieht der Ski-Star seine Freundin Stella
3:18
Wie tickt Marco Odermatt?So häufig sieht der Ski-Star seine Freundin Stella

Der Aussenseiter-Tipp von Feuz ist ebenfalls im Südtirol zu Hause. Gemeint ist Florian Schieder (28), der im Vorjahr als Zweiter bei der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel seine bislang einzige Top-3-Platzierung im Weltcup realisiert hat. «Schieder ist ein begnadeter Schleicher. Deshalb dürfte er in Langentraien besonders schnell sein.»

Liegt der vierfache Abfahrtsweltcupsieger mit seiner Prognose richtig? Die Antwort gibt es heute ab 12.30 Uhr auf SRF.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?