Der Verzicht von Lara Gut-Behrami (33) in Sölden schockt das Schweizer Team. Sie habe sich nicht bereit gefühlt, sagt Gut-Behrami im TV-Interview, als sie mit den Tränen kämpft.
SRF-Expertin Tina Weirather (35) zieht wegen dieser Entscheidung den Hut: «Ich bin auch mal nicht gestartet in Garmisch. Das braucht fast mehr Mut. Man fühlt sich, als ob man versagt hat oder sich zu wenig vorbereitet hat. Es braucht Mut, das hat sie gut gemacht.»
Bei der Besichtigung nichts zu merken
Die Liechtensteinerin hat Gut-Behrami bei der Besichtigung noch gesehen. «Lara war überhaupt nichts anzumerken», sagt sie und analysiert: «Es ist eine gute, weise, reife Entscheidung. Denn man muss einfach parat sein. In jedem Rennen. Man muss es fühlen.»
Weirather könnte sich vorstellen, dass Gut-Behrami in den letzten Tagen noch dachte, sie könne die Probleme am Tag des Rennens ausblenden. «Dass das Feuer das Problem überstrahlt. Aber es mag einfach nichts leiden.»
Für Weirather ist mit dem Entscheid von Gut-Behrami klar: «Sie ist damit ein gutes Vorbild für die Jungen.»